- Offizieller Beitrag
Die Veränderung war von einem Tag auf den anderen deutlich messbar, ohne dass sich irgendwas am Anschluss selbst geändert hätte.
Die Veränderung war von einem Tag auf den anderen deutlich messbar, ohne dass sich irgendwas am Anschluss selbst geändert hätte.
Alles anzeigenAuch die Messergebnisse an meinen beiden Anschlüssen sind seit dem vergangenen Wochenende deutlich besser. Dennoch sind weiterhin Einbrüche der Perfomance zu den besonders frequentierten Zeiten feststellbar.
Eine weitere Beobachtung von mir ist, dass die Messergebnisse der Speedtest.net Desktop-App deutlich besser sind, als die auf der speedtest.net Website erzielten Ergebnisse.
Desktop-App
Website
Diese Messungen wurde unmittelbar nacheinander duchgeführt. Hat jemand eine Idee was der grund für die Abweichung sein könnte?
Als Browser wurde Mozilla Firefox 74.0.1 (64-Bit) verwendet. Geöffnet war ausschließlich der speedtest.net Tab. Cookies und Cache Daten wurden vor dem Test nochmals gelöscht.
Genauso (also wie die Werte in der Desktop App) sieht es bei mir seit einigen Tag auch aus, ebenfalls mit einem 400er Tarif. Den kleinen Einbruch finde ich nicht schlimm, vorher waren es bei mir teilweise ja nur noch 0,5mbit/s....
Irgendwas muss dann aber auf jeden Fall passiert sein, wenn es bei uns allen deutlich besser geworden ist.
Den kleinen Einbruch finde ich nicht schlimm
Ganz ehrlich: Ich finde das nicht akzeptabel. Für "bis zu" habe ich keinen Glasfaseranschluss bestellt. Man muss bei der Deutschen Glasfaser einiges an Einschränkungen hinnehmen*. Dann sollte wenigstens die Performance so sein, wie sie versprochen wird und technisch ja auch eindeutig möglich wäre. Natürlich kann ich damit leben, aber was soll denn sowas?
*) z.B. keine öffentliche IPv4 Adresse, auch nicht auf Antrag oder gegen Aufpreis. Wenn man keine IPv4 Adressen mehr von RIPE bekommt, kann man die auch von anderen kaufen, liebe DG.
Ich habe heute den Glasfaseranschluß in Betrieb genommen und bisher ist der Datendurchsatz schlichtweg ein Witz.
Das wirklich beste was ich heute bei diversen Tests gesehen habe waren knapp 40MBit/s im Download und 65MBit/s im Upload.
Kurz bei https://www.peeringdb.com/net/6132 nachgesehen und mich wundert es nicht. Gerade einmal 240Gbit/s öffentliches Peering bei über 300.000 zahlenden Kunden ist das schlichtweg komplett unterdimensioniert. Zum Glück habe ich noch einen 100Mbit/s DSL-Anschluß vom Altanbieter. Der bringt zumindest die volle Bandbreite. Ich werde das Thema ein paar Tage beobachten, den Support einschalten, Frist zur Behebung des Problems setzen und dann wohl kündigen, wenn sich das nicht bald ändert. Bisher war das Thema Deutsche Glasfaser schon extrem nervig, schon in der Bauphase hatte ich nur Ärger mit der Firma Potexbau, die den Anschluß ins Haus gelegt haben. Komplette Katastrophe was Terminabsprache und deren Einhaltung anging. Im Zweifelsfall bleibe ich bei dem langsamen DSL, Hauptsache es funktioniert stabil und 24/7.
br
Hallo morpheus9,
bei allem, was in diesem Thread steht, muss man trotzdem sagen, dass das Netz und die Anschlüsse die meiste Zeit die versprochene Bandbreite liefern. Wenn es an einem Anschluss rund um die Uhr Probleme mit der Übertragungsleistung gibt, dann liegt das mit Sicherheit nicht am Peering. Meistens (aber nicht immer) ist das Problem dann auf der Seite des Kunden zu finden. Diese Fehlerquellen sollte man zuerst systematisch ausschließen.
Grundsätzlich testet speedtest.net in der Regel nur IPv4 Adressen. Somit testet man gleichzeitig den Datendurchsatz des Carrier Grade NATs auf Providerseite.
Scheinbar ist das IPv6 Routing der DG immer noch kaputt, sodass sämtlicher IPv6 Traffic über den AMS-IX geht. Ich würde mal mit nPerf einen IPv6 Speedtest in Amsterdam machen und schauen wie sich die Bandbreite verhält.
Ich hoffe erst mal nur, dass es bei den rund 350mbps auch abends zwischen 20:00 und 22:00 Uhr bleibt. Damit kann ich auch auf absehbare Zeit gut leben. Theoretisch dürfte die Bandbreite durch den zunehmenden Netzausbau jedenfalls mittel bis langfristig auch weiter steigen, so dass ich unter dem Strich erst mal optimistisch bin. Immerhin kann man sich bei Glasfaser sicher sein, dass nicht die Anschlusstechnik selbst der Flaschenhals ist und alle anderen Probleme lösbar sind (was bei zwei alten und langen Drähten ab einem gewissen Punkt eben nicht mehr möglich ist).
Im Grunde bin ich auch froh, dass - trotz aller berechtigten Kritik - jemand endlich mal das Heft in die Hand nimmt und das Thema Glasfaserausbau vorantreibt.
Ich werde aber weiter ein Auge drauf haben und berichten, wenn es wieder steil bergab geht.
Kurz bei https://www.peeringdb.com/net/6132 nachgesehen und mich wundert es nicht. Gerade einmal 240Gbit/s öffentliches Peering bei über 300.000 zahlenden Kunden ist das schlichtweg komplett unterdimensioniert.
Ich weiß nicht wie verlässlich die Angaben von PeeringDB zu Deutsche Glasfaser sind. Laut Website wurde der Eintrag zuletzt am 2019-05-02T07:34:14Z aktualisiert. Gab es also seit fast einem Jahr keine Veränderungen mehr, wie bspw. die Erhöhung der Peering-Kapazität? Oder wurde lediglich der Eintrag seit fast einem Jahr nicht mehr aktualisiert?
Um die Plausibilität der Daten zu prüfen, habe ich mir die Einträge zu anderen Providern angesehen. Der Klassiker, Deutsche Telekom, verfügt laut PeeringDB über lediglich 33 Gbit/s öffentliche Peering-Kapazität bei einem Verkehrsniveau von > 10 Tbit/s. Dies erscheint mir nicht realistisch zu sein. Oder verstehe ich die Angaben der Website falsch?
Leider gibt es keine Angaben zu den Kapazitäten der privaten Peerings. Daher lässt sich keine fundierte Aussage über die gesamte Peering-Kapazität eines Providers treffen und ob diese bedarfsgerecht erscheint. Wir müssen also darauf vertrauen, dass Provider ihr Netzwerk ordnungsgemäß überwachen und bei auftretenden Engpessen die Bandbreite erhöhen.
Wie sieht es derzeit bei Euch aus? Bei mir ist bis jetzt alles weiterhin stabil, auch abends.
Hier habe ich abends keine offensichtlichen Leistungsschwankungen mehr bemerkt. Ich teste das aber auch nicht kontinuierlich. Die Situation wie in den Monaten davor, dass man abends quasi jederzeit zwischen 20 und 22 Uhr einen Speedtest machen konnte, der deutlich unter der versprochenen Bandbreite lag, besteht jedenfalls nicht mehr.
Ich kann mich layer9 und alfalfa anschließen. Auch bei mir sind die teilweisen drastischen Performance-Einbrüche seit einiger Zeit nicht mehr aufgetreten.
Zu meinen noch immer offenen Support-Tickets und auch zum Facebook-Post bzgl. der allgemeinen Performance-Probleme hat sich Deutsche Glasfaser jedoch nicht mehr geäußert.
Bei mir hat sich nix geändert. An manchen Tagen bricht die Bandbreite nicht ein, an den meisten jedoch (z.B. die letzten 7 Tage) geht es zwischen 20:00 und 22:00 in den Keller. Nach wie vor scheint nur IPv6 betroffen zu sein, und das auch nur im Download. Daher habe IPv6 in meinen Netzen teilweise deaktiviert. Ich denke nicht dass DG ihr Netz im Griff hat, oder sie sind einfach nicht gewillt das Problem zu fixen. Ich messe nach wie vor an mehreren Standorten in verschiedenen Orten, und die Werte sind so gut wie identisch.
Kleines Update:
Gestern meldete sich Deutsche Glasfaser telefonisch zu einer meiner beiden noch offenen Störungen. Leider war ich zu dieser Zeit nicht zuhause, um die erbetene Bandbreiten-Messung am ONT durchführen zu können. Daher haben ich für Freitag, 22. Mai einen Rückruf terminiert.
Ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Deutsche Glasfaser möchte von anderen Messmethoden (bspw. iperf3) weiterhin nichts wissen. Stattdessen bestehen Sie auf ihrem eigenen Speedtest (Ookla). Dieser liefert in meinem Fall jedoch deutlich schlechtere Werte als andere Messtools.
Ich gehe zwar nicht davon aus; aber: Sollte tatsächlich ein Problem mit dem Anschluss existierten, dass vor Ort analysiert und behoben werden muss, können jetzt wieder Techniker-Termine vereinbart werden.
Von mir auch ein kleines Update:
Seit über einer Woche konnte ich keine gravierenden Geschwindigkeitseinbrüche mehr feststellen, tatsächlich hat sich seit dem auch mein Upload verdoppelt (also wieder symmetrisch, wie bei den ursprünglichen DG Tarifen). Ist das der "Fix" für das ursprüngliche Problem, oder nur ein Zufall? Kann das jemand anders bestätigen? Anbei ein Plot von Speedtests der letzten 20 Tage.
MarkusN Ist das eigentlich ein Multistream oder SingleStream Speedtest? Kannste Unterschiede zwischen SingleStream und MultiStream feststellen?
Ich bin mir nicht sicher ob es ein Multistream Speedtest ist. Es ist die CLI version von ookla/speedtest.net
Ich habe heute den Glasfaseranschluß in Betrieb genommen und bisher ist der Datendurchsatz schlichtweg ein Witz.
Das wirklich beste was ich heute bei diversen Tests gesehen habe waren knapp 40MBit/s im Download und 65MBit/s im Upload.
Kurz bei https://www.peeringdb.com/net/6132 nachgesehen und mich wundert es nicht. Gerade einmal 240Gbit/s öffentliches Peering bei über 300.000 zahlenden Kunden ist das schlichtweg komplett unterdimensioniert. Zum Glück habe ich noch einen 100Mbit/s DSL-Anschluß vom Altanbieter. Der bringt zumindest die volle Bandbreite. Ich werde das Thema ein paar Tage beobachten, den Support einschalten, Frist zur Behebung des Problems setzen und dann wohl kündigen, wenn sich das nicht bald ändert. Bisher war das Thema Deutsche Glasfaser schon extrem nervig, schon in der Bauphase hatte ich nur Ärger mit der Firma Potexbau, die den Anschluß ins Haus gelegt haben. Komplette Katastrophe was Terminabsprache und deren Einhaltung anging. Im Zweifelsfall bleibe ich bei dem langsamen DSL, Hauptsache es funktioniert stabil und 24/7.
br
Ich denke nicht, dass es an den Peerings liegt, da bei mir 24/7 die volle Bandbreite in alle verschiedenen Netze ankommt, die Peerings bei der Telekom sind auch nicht die besten und ich denke, dass es einfach an der 1:64 Segmentierung bzw. schlechte Netzüberwachung der Deutschen Glasfaser liegt und diese den Uplink in eurem PoP nicht angepasst haben. LG Hannes H. (Habe Server in UK, DE, NL, FR)
Kleines Update:
Gestern meldete sich Deutsche Glasfaser telefonisch zu einer meiner beiden noch offenen Störungen. Leider war ich zu dieser Zeit nicht zuhause, um die erbetene Bandbreiten-Messung am ONT durchführen zu können. Daher haben ich für Freitag, 22. Mai einen Rückruf terminiert.
Ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Deutsche Glasfaser möchte von anderen Messmethoden (bspw. iperf3) weiterhin nichts wissen. Stattdessen bestehen Sie auf ihrem eigenen Speedtest (Ookla). Dieser liefert in meinem Fall jedoch deutlich schlechtere Werte als andere Messtools.
Ich gehe zwar nicht davon aus; aber: Sollte tatsächlich ein Problem mit dem Anschluss existierten, dass vor Ort analysiert und behoben werden muss, können jetzt wieder Techniker-Termine vereinbart werden.
Bei mir liefert der DG Speedtest immer die vollen Geschwindigkeiten, auch wenn ich persönlich Speedtest Server von Philunet und Mk Netzdienste empfehlen kann. Am besten ist trotzdem Iperf3. Leider spaart die DG an den falschen Stellen.
MarkusN Könntest du den Speedtest auch nochmal mit "--single" starten? Das wäre auch nochmal ein spannender Graph, wie sich die Deutsche Glasfaser bei SingleStream Downloads verhält.
Entschuldigt, wenn ich den alten Thread wieser auspacke. Es freut mich, dass die Bandbreitenprobleme hier für einige (oder alle?) gelöst wurden. Ich habe jetzt seit ca. 6 Wochen Glasfaer und beobachte das gleiche Problem. Ich messe die Bandbreite jetzt kontinuierlich alle 15 Minuten mit einem Raspi4 direkt an der Fritzbox 7590 mit der CLI-Version von Speedtest.net und erhalte auch die oben beschriebenen regelmässigen Einbrüche der Datenrate zur Prime Time. Aktuell mache ich jeden Abend eine Störungsmeldung bei der DG und hoffe damit Aufmerksamkeit im 1st Level Support zu erreichen. Ich würde ggf. auch weitere Kunden hier (Niedersachsen, PLZ 38159) sensibilisieren. Habt ihr weitere Tipps für mich, wie man die DG bewegen könnte, ihren Kapazitätsengpass zu beseitig