eigene Fritzbox 5590 für DNS:Net -> welche Kabel & welche Anschlüsse brauche ich?

  • Hallo zusammen,


    ich freue mich, denn bald habe ich auch einen eigenen Glasfaseranschluss – dieser soll laut heutigem Schreiben am Samstag, den 25.11.2023 aktiviert werden. :love:


    Deshalb habe ich heute einige Zeit mit dem Support von DNS:Net telefoniert (und auch ganz viel mitgeschrieben), aber nun ergeben sich doch noch einige Fragen und ich hoffe auf eure Unterstützung.


    Da ich den Router nicht mieten möchte (mittlerweile wollen sie dafür 7,50 € monatlich), werde ich eine Fritzbox 5590 Fiber kaufen.


    Was ich nun jedoch erfahren habe: An uns wurde bereits ein "aktiver ONT" versendet, der Support sagte mir aber, dass für die Fritzbox 5590 Fiber ein "passiver ONT" benötigt wird (bzw. sinnvoll wäre).


    Deshalb wurde nun zusätzlich ein passiver rausgeschickt (und den aktiven sollen wir dann einfach wieder zurücksenden).


    Vorerst werden wir einen 500/250-Anschluss nutzen, auf lange Sicht möchte ich aber zu 1.000/500 oder auch 2.500/1.000 wechseln (daher auch die Entscheidung für die 5590).


    Also so weit so gut.


    Aber jetzt kommen all meine noch offenen Fragen:


    1) Im Keller kommt das Glasfaserkabel an, der Support meinte, der ONT ist so eine Art "Deckel", der dann dort aufgeschraubt werden muss, sobald wir ihn haben. D.h., aktuell weiß ich leider noch gar nicht, wie das Ding aussieht und vor allem, was für Anschlüsse dieser haben wird?


    2) Die Fritzbox will ich selbstverständlich nicht dort unten im Keller betreiben, sondern idealerweise mind. im EG, eventuell auch noch ein Stockwerk höher (es gibt Keller + EG + 1. OG + 2. OG, das Häuschen ist aber insg. ganz schmal und recht klein, Baujahr so ca. 1920).


    D.h., idealerweise würde ich von diesem "passiven ONT" im Keller erst einmal direkt zur Fritzbox per Glasfaserkabel/Lichtwellenleiter gehen wollen. Ohne bohren und somit über die alten Treppenaufgänge sind das insgesamt bestimmt an die 20 Meter bis zum 1. OG (werde ich am Wochenende mal genau nachmessen).


    Da frage ich mich natürlich: Was für ein Kabel genau sollte ich verwenden und welche Anschlüsse muss dieses an beiden Enden haben?


    Laut der AVM-Seite https://avm.de/produkte/fritzb…0-fiber/technische-daten/ ist der SFP-Steckplatz für ein FRITZ!SFP Glasfaser-Modul vorgesehen (AON und GPON sind im Lieferumfang enthalten).


    3) Von dort aus (Fritzbox) würde es per 2,5-Gigabit-WAN-Anschluss (den ich als 2,5-Gigabit-LAN-Anschluss nutzen würde) mit einem klassischen Ethernetkabel wieder runter in das EG gehen, denn dort steht mein kleiner schallisolierter Serverschrank mit PoE-Switch, NAS, Backup usw.


    Brauche ich für diese Verbindung eigentlich Cat.8.1? Die gibt es bei der Kabelscheune nämlich nur mit maximal 10 Meter Länge…


    Oder reicht da auch ein Cat.7 (was es bis 90 Meter Länge gibt)? Ich wundere mich da, weil dieses "nur" Cat.6a Stecker hat. Oder hat selbst so ein Cat.8.1 am Ende "nur" Cat.6a Stecker?


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    Sorry für den vielen Text – aber könnt ihr mir eventuell schon Tipps geben? Herzlichen Dank im Voraus!


    Oder soll ich erst einmal abwarten bis dieser ONT da ist und davon Fotos machen?


    Ich habe sozusagen Angst davor, dass ich am 25. November mit der Fritzbox da stehe und nicht weiß, wie genau ich das alles zuverlässig miteinander verbunden bekomme?


    Ich würde ja sogar jemanden damit beauftragen (und selbstverständlich auch bezahlen), der sich damit auskennt. Aber finde solche Leute erst einmal? Vielleicht gibt es hier ja jemanden? Das wäre am Rand von Berlin, nördlich von Potsdam.


    Liebe Grüße an die Community und allen ein entspanntes Wochenende,

    Marcel

  • Willkommen im Forum!


    Für die im Lieferumfang der 5590 enthaltenen SFP Module benötigst Du einen LC/APC Stecker., für deine Gf-TA, fälschlicherweise als p... ONT bezeichnet gibt es zwei Möglichkeiten entweder LC/APC oder SC/APC. Da musst Du in Erfahrung bringen welcher Deckel auf deinen Genexis Fibertwist aufgedreht wird.


    Für deine LAN Verkabelung reichen Kabel ab CAT 6 und RJ-45 Stecker völlig aus.


    Hier ein Link, der etwas Klarheit über die Hardware schafft:

  • 3) Von dort aus (Fritzbox) würde es per 2,5-Gigabit-WAN-Anschluss (den ich als 2,5-Gigabit-LAN-Anschluss nutzen würde) mit einem klassischen Ethernetkabel wieder runter in das EG gehen, denn dort steht mein kleiner schallisolierter Serverschrank mit PoE-Switch, NAS, Backup usw.


    Brauche ich für diese Verbindung eigentlich Cat.8.1? Die gibt es bei der Kabelscheune nämlich nur mit maximal 10 Meter Länge…

    Das klingt für mich alles, einschließlich des GF-Kabels, wie fliegende Verdrahtung.

    O.K. Wenn das Gebäude nur gemietet ist, geht es wohl kaum anders. Bei Eigentum sollte man dann doch eher feste Verkabelung, aus dem Schrank heraus mit Patchpanel => Verlegekabel (Aufputz oder Unterputz) => durch die Decken => LAN-Dosen installieren. Da hat man auf Dauer mehr davon.

    Und wenn , dann in Leerrohren, so daß man später die Kabel evtl. auch gegen andere oder GF austauschen kann. Wenn Du nicht weißt wie, such Dir einen guten Elektrofachbetrieb, der derartige Netzwerke in EFH schon installiert hat und entsprechende Erfahrung nachweisen kann.

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  • Danke schon mal für eure Kommentare.


    Schnurz Ja, das wird tatsächlich erst einmal "fliegende Verdrahtung", denn nachdem seit Frühjahr/Sommer Monate lang gar nichts passierte (und wir fast schon nicht mehr daran glaubten, dass Glasfaser überhaupt irgendwann einmal zu uns kommt), geht es nun plötzlich ganz schnell – in knapp einer Woche will DNS:Net den Anschluss ja nun schon "scharf schalten".


    Auf lange Sicht macht das absolut Sinn, dass von einem erfahrenen Fachbetrieb ordentlich machen zu lassen (und dann natürlich gleich für das gesamte Haus).


    Um weiterhin online erreichbar und somit arbeitsfähig zu bleiben, muss jetzt aber erst einmal eine schnelle Lösung her – daher meine Bitte um Unterstützung bezüglich der Anschlüsse usw.


    HubeBube Leider verstehe ich all diese Abkürzungen aktuell noch nicht (finde das wirklich extrem verwirrend), aber ich schaue mir am Wochenende mal deinen Link an, vielleicht geht mir dann ja ein Licht auf.


    Die 5590 habe ich vorhin gekauft, da ist ein AON- und ein GPON-Modul dabei und ein (leider für meinen Bedarf viel zu kurzes) aber ansonsten passendes LWL-Patchkabel.


    Eines dieser beiden FRITZ!SFP Glasfaser-Module (AON oder GPON, da bin ich mir nicht sicher, aber voraussichtlich GPON) kommt dann (wenn ich es richtig verstehe) an das eine Ende dieses Kabels und in den SFP-Steckplatz der 5590.


    Ich frage mich aber natürlich, was genau für ein SFP-Glasfasermodul (nennt man das so?) denn nun ans andere Ende des Kabels soll? Also an das Ende, welches die 5590 mit diesem "passiven ONT" bzw. dem Genexis Fibertwist verbindet? Und wo ich das kaufen soll? Oder braucht es an diesem Ende gar kein extra Modul und das LWL-Patchkabel kann direkt am Genexis Fibertwist angeschlossen werden?


    Wahrscheinlich werdet ihr mir das auch erst beantworten können, sobald dieser ominöse "Deckel" geliefert wurde und ich davon mal Fotos online stelle?


    Mit Hilfe der Herstellerseite https://genexis.de/produkt/fibertwist wird mir das leider noch nicht so richtig klar…


    PS: Habe aber soeben noch diese gut gemachte Übersicht gefunden, die für einen "Glasfaser"-Neuling wie mich recht hilfreich ist: https://avm.de/service/wissens…sfaserkabel-benotige-ich/

  • Wenn Du den ONT mit Stromanschluss (es gibt nur aktive ONTs/jeder ONT ist aktiv) schon besitzt. Dann erkennst Du die Topologie (AON oder GPON) deines Glasfaseranschluss an der Modellbezeichnung des Genexis Fibertwist:

    • P... -> AON
    • G... -> GPON

    Du kannst die SFP Module auch ausprobieren, in der Oberfläche der FRIRZ!Box bekommst Du eine Info, ob das passende Modul verwendet wird.


    Zu dem Steckeranschluss des Gf-TA "Deckels" in dem von mir geposteten Link sind die entsprechenden Modellbezeichnungen (F...) aufgeführt. Die sollte auf dem Produkt bzw. Verpackung zu finden sein. Auf dieser Seite benötigst Du keine aktive, stromverbrauchende Komponente.


    Und ja, am Anfang ist es ein wenig schwierig sich bei den neuen Begriffen zurechtzufinden. Du kommst da jedoch mit ein wenig gutem Willen und Lesen im Forum schnell in das Thema hinein.


    Ach ja, noch etwas: falls die Frage nach der Seriennummer des SFP Modules gestellt werden sollte, teile lediglich die Modem-ID (AVMG...) auf der Unterseite der FRITZ!Box mit. Die Serial des SFP Modules wird nämlich bei einer FB nicht übertragen!

  • Mein Tip, entspannen. Du hast schon für einen GF-Neuling alles richtig dir erarbeitet. :)

    Du benötigst das gleiche GF Kabel der Fritzbox nur in länger. Die beiliegende Beschreibung beim aufzusetzen Deckel ist auf Ikea-Nivaue ;)

    Für die Verbindung zwischen FB und Schrank reicht ein einfaches Cat 6a Kabel geschrimt. Damit bekommst du bis 25 m auch 10 GB drüber.

    Du musst dann am Aktivierungstag noch die Technik anrufen und die Daten seiner Box übermitteln. Vor geht es nicht.

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  • Marcel bei dem Patchkabel reicht auf jeden Fall Cat 6a. Bei der zu erwartend Länge sollte es ein geschirmtes sein SFP.

    Wenn du später fest verlegst besser Cat 7 verbauen. Dabei ist die Schirmung besser/ stärker. Und verbaue Adern mit stärkeren Durchmesser. AWG 23 ist hier ein guter Wert, kleine Zahlen sind besser, allerdings wird dann das Kabel sehr steif. Bei Schnäppchen darauf achten, die haben meistens nur AWG 26. Der stärkere Durchmesser ist wichtig für gerine Verluste bei PoE, also wenn entfernte Geräte mit Strom versorgt werden sollen(WebCam, AP).

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  • Danke euch vielmals für all die Infos, das hilft mir wirklich sehr. :thumbup:


    Was mich ja ehrlich gesagt etwas erstaunt: Dass es von AVM bisher scheinbar noch keine FRITZ!Box gibt, die z.B. auch gleich mehrere SFP (oder noch besser sogar SFP+) Ports verbaut hat?


    Aus diesem 'more advanced' Bereich hält sich AVM offensichtlich bewusst heraus und man überlässt das Thema anderen Herstellern?


    Ich persönlich bin ja seit vielen Jahren ein großer Freund von OPNsense und unterstütze immer wieder gern deren Haupt-Sponsor "Deciso" (mit dem Kauf von "Deciso"-Routern).


    Von "Ubiquiti" bin ich dagegen nicht mehr ganz so überzeugt… aber das würde jetzt am Thema vorbei führen (zu umfangreich).


    So eine FRITZ!Box bietet halt schon 'out of the box' ein ziemlich gutes Gesamtpaket (Modem, Router, WiFi-AccessPoint und Telefonanlage in einem Gerät). Und dazu ist das alles wirklich sehr einfach zu konfigurieren.


    Aber wenn man mehr will, ist eine OPNsense-Firewall natürlich eine tolle Alternative.


    PS: Am liebsten wäre mir eigentlich, dass ich nur ein reines "Glasfaser-Modem" im Einsatz hätte und alles dahinter in einer OPNsense per SFP+ passiert. Aber jetzt "auf die Schnelle" ist die Variante mit der 5590 natürlich erst einmal die beste Lösung.

  • Da AVM ja in neue Hände gegeben werden soll, kann es durchaus sein, das es eine "Business" Sparte in Zukunft geben könnte.

    AVM hat als Ziel den Heimanwender mit einer umfassenden einfach zu administrieren den Hardware auszustatten, das haben die Berliner auch erreicht.

    Vor einigen Wochen habe ich die Festnetztelefonie auf eine GO Box 100 umgestellt. Die technische Gesprächsqualität ist deutlich angestiegen. Das AVM WLAN Mesh wurde danach auf ein devolo Mesh umgestellt. Aus der Beobachtung heraus gibt es weniger Kanalwechsel wegen Radarerkennung, die WLAN-Abdeckung ist besser als vorher. Weitere Unterschiede habe ich nicht feststellen können. Wenn man von den weichen Faktoren absieht (der Repeater 5400 ist kleiner und unauffälliger als der FRITZ!Repeater 6000).

    Wahrscheinlich werde ich die 5530 in Zukunft durch einen MikroTik hEX S ablösen, da muss ich aber noch einiges an Zeit, Gehirnschmalz und Experimentieren in die Vorarbeiten stecken, bis es so weit ist.

  • Aber jetzt "auf die Schnelle" ist die Variante mit der 5590 natürlich erst einmal die beste Lösung.

    Meinst du wirklich? Als Übergangslösung ist die 5590 meiner Meinung nach sogar die schlechteste Option, da sehr teuer.


    Wenn du sowieso in Zukunft mit Gf-Modem arbeiten willst, hol dir bitte bitte keine 5590.

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  • Meinst du wirklich? Als Übergangslösung ist die 5590 meiner Meinung nach sogar die schlechteste Option, da sehr teuer.


    Wenn du sowieso in Zukunft mit Gf-Modem arbeiten willst, hol dir bitte bitte keine 5590.

    ich glaube er weiß was er tut. Wer schon mit OPNsense und Ubiquiti gearbeitet hat und NAS wie auch PoE+Switch betreibt, hat eine Idee. Und teuer ist nicht das einzige Kriterium.

    Als ich in mein neues Haus eingezogen bin, hat da auch ersteinmal eine FB gewerkelt, obwohl ein Vigor und eine Unifi USG schon da lagen. Wenn man es von jetzt auf gleich haben will und Spielen erst später dran ist, ist es so, man kann sich auch totsparen.

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