Alles anzeigenHallo zusammen,
ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet der Glasfaser und warte sehnlichst auf den Anschluss durch die Deutsche Glasfaser. Das Leerrohr mit der eingeblasenen Faser liegt bereits am Haus und wartet auf die Installation in den nächsten Wochen/Monaten.
Im Vorfeld habe ich mir über die Inhouse-Verkabelung Gedanken gemacht und angefangen ein konventionelles Netzwerk mit Cat7-Verlegekabeln im EG aufzubauen. Da es sich um ein ca. 40 Jahre altes Haus handelt, wurden damals natürlich keine Leerrohre eingebaut, durch die ich heute Netzwerkkabel ziehen könnte. Also muss ich zur Versorgung des 1.OG ein Kabel über die Fassade (im EG Mauerwerk, im 1. OG Holzverblendung) ziehen und bin durch die Lektüre in diesem Forum auf folgende Lösung gekommen.
Hierzu bitte ich um Vorschläge, Anregungen oder auch Korrekturen, damit ich hier das "Richtige" verbaue:
im EG
- Installation eines Medienkonverters
Verlegung mittels GF-Kabel (Outdoor) über die Fassade und Einführung Kabel in die Verblendung im OG mit Kabelführung bis zum Hauswirtschaftsraum
im 1. OG
- Installation eines zweiten Medienkonverters und Anschluss an einen Switch; weitere Verkabelung mittels Verlegekabel im OG
An Hardware habe ich bei fs.com alles für die Geräte gefunden. Nun zu meinen Fragen:
1. Welches Kabel benötige ich um ein Loch mit minimalem Durchmesser in die Fassade bohren zu müssen? LC (UPC) oder was würdet Ihr empfehlen?
2. Reicht eine Simplex-Verbindung (ich möchte fürs Büro bzw. künftig für die Einliegerwohnung VLAN's verwenden) oder sollte hier ein Multimode-Kabel verwendet werden? Entfernung spielt bei unter 50 m wohl keine Rolle.3. Ist es wichtig ob UPC oder APC-Stecker Verwendung finden?
4. Gibt es noch andere gute Lieferanten außer fs.com, bei denen die Kabelbestellung bis Ende Oktober dauern würde? Ich habe leider bisher nichts passendes gefunden.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Jan
Vergiss den Kommentar von @Derwisch.
Aber vergiss auch diese Art Deine Glasfaser inhouse Verkabelung.
Wenn Du Glasfaser nutzen möchtest (Potenzialausgleich kann ein Thema sein bei Einliegerwohnung) musst Du nur Switche einsetzen, die mit SFP-Ports ausgestattet sind. Am besten gleich welche mit SFP+, die sind dann automatisch 10 GBit/s. Bei 10 GBit/s wird es, wenn Du alles mit Kupfer machst, auch nicht günstiger. Damit fallen die teuren, aufwändigen Medienkonverter weg.
Viel wichtiger wäre es an Stelle der Fritz!Box einen Router und Switche einzusetzen, der tatsächlich mit VLAN umgehen kann und auch eine gute Firewall hat. Das mit dem Gast-Netz der Fritz!Box ist nur eine rudimentäre Sache innerhalb Deiner 4 Wände. Für Nutzer der Einliegerwohnung sind damit zu viele Beschränkungen verbunden. Da wären als simple Lösung Ubiquiti Unifi oder HP Aruba, etwas mehr Einarbeitung, aber auch mehr Möglichkeiten bei Sophos und Microtik.
Als Beispiel kannst Du Dir die Switche und WLAN-AP von HP Aruba 1930 anschauen. Die haben ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis und sind mit 2 oder 4 SFP+ Ports sowie genug 1 GB-Ports erhältlich. Sie können VLAN und Routing.
Sollte Festnetz-Telefonie benötigt werden, hängt man die FB einfach ins LAN-Netz, sie wird dann zur reinen Telefonzentrale.