Moin,
das Thema gab es wohl schon so ähnlich, trotzdem bringe ich es nochmal.
Ich habe VF Kabel mit 1000/50 und echter öffentlicher IPv4 die ich auch benötige.
Der Betrieb ist störungsfrei, die Leistung voll verfügbar.
Nun gibt es hier einen DG Kommunalvertrag und DG hat angefragt ob ich wechseln möchte.
DG bietet maximal die gleiche DL Geschwindigkeit, allerdings mit deutlich höherem Upload (1000/500).
Allerdings ist der Tarif bei gleicher Leistung mehr als doppelt so teuer. (Ich habe aktuell Telefon/Mobil Flat mit drin)
Dazu bekomme ich bei DG keine öffentliche IPv4 (Killerargument) und was ich so lese kann ich mich noch nicht einmal 100% blind auf volle echte IPv6 Konnektivität verlassen.
Ein Wechsel ist also keine Option. (Funktionsverlust und Ver _2,x_ fachung der Kosten)
Es stellt sich die Frage ob ich bei DG den günstigsten Vertrag abschließe, ohne ihn jemals zu nutzen und direkt zu Mindestlaufzeit wieder kündige, nur um den Anschluss zu bekommen.
Nur "günstig" ist das dann auch nicht, da ich ohne Wechsel auch nicht die bis zu 12 Monate "keine doppelten Kosten" bekomme.
Und Wechsel geht auf keinen Fall, da ich auch bei VF später meine aktuellen Bedingungen nicht mehr so bekommen werde.
Hinzu kommt die Befürchtung, das beim Glasfaser Ausbau das Kabel beschädigt wird.
Das war bisher immer der Fall, auch als zuletzt die Telekom in der Gegend VDSL "gebuddelt" hat. Kabel durch.
Wäre ein späterer Anschluss an FTTH wirklich um so vieles teuer, dass sich ein ungenutzter 24 Monate Vertrag als "Investition in die Zukunft" rechnet?

VF Kabel 1000/50 - nun wird DG Glasfaser angeboten
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Wenn es eine Nachfragebündelung ist, dann ist die erste Frage nicht, ob der Anschluss später teurer wird, sondern ob es später überhaupt einen Anschluss gibt. Wenn eine Nachfragebündelung wegen zu geringer Nachfrage scheitert, dann wird kein Netz gebaut, an das man später angeschlossen werden könnte. In Gebieten, in denen es schon Breitbandkabel und VDSL gibt, wird es i.d.R. knapp.
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Gemäß DG Berater sind die notwendigen 33% bereits erreicht.
Es gibt hier so viele Straßen mit wirklich sehr langsamen DSL von 2-8Mbit/s dass diese Leute sofort Glasfaser nehmen. Kabel liegt nicht überall. VDSL auch nicht.
Ein ungenutzter DG Anschluss auf 2 Jahre kostet mich (12*25)+(12*45)+(70)=910,-
Ich zahle also 910 nur dafür einen Anschluss zu bekommen, den ich evtl. mal irgendwann nutzen kann.
Laut DG Berater kann es sein, dass Kupfer irgendwann mal abgeschaltet wird (auch aus Stromverbrauchsgründen)
P.S.:
Ich habe gerade meine Adresse online gecheckt:
Nachfragebündelungbis 01.10.2022 | 7% (Ziel 33%)
7%? Was? Haha. -
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Jaja, die Berater. "Irgendwann" wird Kupfer sicher mal abgeschaltet werden, aber das braucht man nicht in die persönliche Planung einzubeziehen. "Jetzt ist die Glasfaser da, und wer noch an Kupfer hängt, wird nächstes Jahr abgeschaltet" wird es sicher nicht geben.
Mit den später teureren Anschlüssen droht die DG immer, aber die praktische Erfahrung ist, dass das nicht der Fall ist. Auch Jahre nach dem Erstausbau werden noch die üblichen Angebote wie während der Nachfragebündelung gemacht, teils sogar bessere. Aber: Dann braucht man wirklich Geduld. Nachanschlüsse können Jahre brauchen, bis sie gebaut werden. Das wäre neben der Frage, ob der Ausbau überhaupt stattfindet, meine Motivation, den Anschluss während des Erstausbaus zu bestellen.
Wenn sich herausstellt, dass die Nachfrage nur dort ist, wo es noch kein Kabel und VDSL gibt, dann kann es auch einen reduzierten Ausbau nur in diesen Teilen des Ortes geben. Das ist dann wirklich schlecht, weil den Rest dann lange niemand angehen wird.
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Danke.
.... Das wäre neben der Frage, ob der Ausbau überhaupt stattfindet, meine Motivation, den Anschluss während des Erstausbaus zu bestellen.
Ok, bin ich bei dir.
Aber nur für diese Eventualität 910 Euro?
Du würdest also den Anschluss nur wegen das Anschlusses haben wollen, auch wenn du in absolut nicht nutzt und der alte Vertrag auf jeden Fall weiter laufen müsste? -
Ja! Würde ich machen
910€ sind hingegen den normalen Kosten eher ein Schnapper.
Vielleicht nutzt du ihn während der Zeit ja doch und wenn es nur als Fallback oder andere Aufgaben geht?
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Ich würde den Anschluss nutzen.
Wofür willst du dir die Möglichkeit eines späteren Anschlusses erhalten, wenn dir das Produkt jetzt nicht brauchbar erscheint? Öffentliche IPv4 Adressen wird es später auch nicht geben. Wenn man sich an dieses Feature klammert, schränkt man die Anschlussauswahl eben zunehmend ein.
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Ein Wechsel ist also keine Option. (Funktionsverlust und Ver _2,x_ fachung der Kosten)
Das würde ich mir an deiner Stelle noch mal genauer ansehen: Ist der Preisunterschied wirklich so groß und brauchst du die höchste Geschwindigkeit?
Zu den technischen Funktionen kann ich dir sagen, dass es dort relativ einfache Lösungen gäbe, die genauso flexibel und leistungsfähig sind, wie deine momentane öffentliche IPv4. Dazu findest du hier im Forum auch schon ne ganze Menge, sei es ein Portmapper, ein VPN oder als Luxus-Lösung ein VPS.
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Ich würde den Anschluss nutzen.
Wofür willst du dir die Möglichkeit eines späteren Anschlusses erhalten, wenn dir das Produkt jetzt nicht brauchbar erscheint? Öffentliche IPv4 Adressen wird es später auch nicht geben. Wenn man sich an dieses Feature klammert, schränkt man die Anschlussauswahl eben zunehmend ein.
Ich "klammere" mich nicht.
Es ist ein "Zwang von außen"
Ich nutze aktuell etwas, das tatsächlich zur Zeit noch nur über IPv4 funktioniert.
Und ich brauche die Möglichkeit auf v4 Ports von außen zu öffnen.
Liebend gerne würde ich auf IPv6 gehen.
Ich kann das auch. Ich habe hier Dual-Stack und betreibe auch eine Nextcloud auf v4 und v6 mit DNS uns allem.
ABER!!! es gibt Leute die können nicht auf die IPv6 cloud zugreifen...weil ihr Anbieter das nicht geregelt bekommt.
Ich arbeite in einer großen Firma und die sind auch Lichtjahre von sauberer IPv6 Konnektivität entfernt.
Kurz, nur IPv6 wäre von mir aus ok, klappt aber nicht nicht.
Hinzu kommt, dass mit der Berater auch einen vollen IPv6 Stack nicht zusichern konnte.
Und ich von Leuten mit Problemen bei IPv6 lesen.
Und nur eine genatete private IPv4 kann ich eben nicht gebrauchen.
Sobald "die Welt" soweit ist, kann IPv4 von mir aus "weg". -
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Das würde ich mir an deiner Stelle noch mal genauer ansehen: Ist der Preisunterschied wirklich so groß und brauchst du die höchste Geschwindigkeit?
Zu den technischen Funktionen kann ich dir sagen, dass es dort relativ einfache Lösungen gäbe, die genauso flexibel und leistungsfähig sind, wie deine momentane öffentliche IPv4. Dazu findest du hier im Forum auch schon ne ganze Menge, sei es ein Portmapper, ein VPN oder als Luxus-Lösung ein VPS.
Ich hatte es geschrieben.
910 Euro für 2 Jahre für den billigsten Tarif.
Und da fehlt dann meine Telefon Option (Mobil Flat)
Damit das Sinn macht müsste es mindesten der 400er sein, dazu ein Router. Dann sind wir über 1000 Euro.
Eine IPv4 "mieten" nochmals 120 drauf fürs Jahr. Mit allen Nachteilen.
Und VPS habe ich schon lange im Auge, es gibt auch gute Angebote für kleine Server, allerdings nur mit wenig Plattenplatz. Wenn das meine Installation ersetzen soll brauche ich 2 Stück, und beide über 10 Euro im Monat. Also auf 2 Jahre nochmal 240 Euro drauf. (Ok ich kann dann den Strom zu Hause abziehen. Habe aber Solar, rechnet sich also auch nur halb. Und in die Hardware zu Hause habe ich ja auch schon investiert...) -
Ich würde den Anschluss auch legen lassen.
Du weißt halt nichts was passiert.
und wenn du dich ja so gut auskennst bereits, hast du 2 Jahre Zeit den Anschluss so zu testen/konfigurieren, das auch alle drauf zugriefen können.
Möglichekiten gibt es ja, auch mit festeip4 etc etc
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Ja! Würde ich machen
910€ sind hingegen den normalen Kosten eher ein Schnapper.
Vielleicht nutzt du ihn während der Zeit ja doch und wenn es nur als Fallback oder andere Aufgaben geht?
Ja. Das Argument ist das einzige was ich aktuell zählen kann.
Einen Anschluss irgendwann mal legen ist wahrscheinlich deutlich teuer.
Nutzung:
- evtl nur den upload, wobei der ist ja in einem anderen Netz....Lässt sich auch lösen. Aber brauche ich das oft? Nee.
- als Fallback habe ich LTE und das sowieso. (für unterwegs) Kann ich auch nicht völlig abmelden. -
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Wenn du die Dienste schon auf IPv6 hast und das alles TCP-Dienste sind, dann reicht ein einfacher Portmapper, um sie für reine IPv4 Nutzer erreichbar zu machen. Das ist schnell aufgesetzt und nicht teuer. Den Anbieter feste-ip.net kann man kostenlos testen. Das geht auch mit deinem vorhandenen IPv6-fähigen Anschluss.
Man kann selbst ganz ohne IPv6 und hinter CGNAT trotzdem Wege finden, Dienste im Internet anzubieten. Mit einem einfachen Portmapper ist es dann aber nicht zu lösen.
Dass du im Forum überwiegend von Problemen liest, sollte dich nicht überraschen. Zu "alles funktioniert" stellt niemand Fragen.
Rein rechtlich betrachtet ist wegen einer EU-Verordnung funktionierendes IPv6 Pflicht, wenn die IPv4 Adresse nicht öffentlich erreichbar ist. Kann man sich nichts für kaufen, ist aber so.
Und zuletzt: Was machst du, wenn dich Vodafone auf CGNAT umstellt? Bis der Glasfaseranschluss gebaut ist, vergehen wahrscheinlich noch Jahre. Ich wäre mir nicht sicher, dass da in der Zwischenzeit nichts geändert wird.
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Eine IPv4 "mieten" nochmals 120 drauf fürs Jahr. Mit allen Nachteilen.
Das geht auch für 12 EUR im Jahr, über einen kleinen VPS.
Und VPS habe ich schon lange im Auge, es gibt auch gute Angebote für kleine Server, allerdings nur mit wenig Plattenplatz. Wenn das meine Installation ersetzen soll brauche ich 2 Stück, und beide über 10 Euro im Monat.
Der VPS soll ja nicht deine Installation ersetzen, sondern als Gateway in dein Netz dienen, wenn du so stringent auf eine öffentliche IPv4 angewiesen bist. Das geht mit dem kleinsten verfügbaren VPS völlig problemlos.
Hinzu kommt, dass mit der Berater auch einen vollen IPv6 Stack nicht zusichern konnte.
Und ich von Leuten mit Problemen bei IPv6 lesen.Die Probleme sind überwiegend hausgemacht. IPv6 läuft an sich bei der DG äußerst stabil. Und selbst wenn nicht, kann man über die beschriebenen Werkzeuge (VPN, VPS) Maßnahmen ergreifen, dass man nicht drauf angewiesen ist.
Zu den Kosten kann ich nichts sagen, das musst du dir ansehen, was das lokal bei euch angeboten wird. Aber technische Argumente gibt es nicht, auf den Anschluss zu verzichten. Da gibt es für alles eine Lösung, mit der du mindestens so gut dastehst, wie heute, und die wenig oder kein Geld kosten (auf jeden Fall deutlich weniger als die von geschätzten 10 EUR im Monat, eher so 1 - 2 EUR im Monat).
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Und zuletzt: Was machst du, wenn dich Vodafone auf CGNAT umstellt? Bis der Glasfaseranschluss gebaut ist, vergehen wahrscheinlich noch Jahre. Ich wäre mir nicht sicher, dass da in der Zwischenzeit nichts geändert wird.
Sehr gute Frage.
Aktuell sitzen ja Telekom und VF noch auf Bergen von IPv4.
Und geben diese auch nicht mehr heraus, solange man nicht ganzlieb darum fragtganz fürchterlich nervt oder aber Altkunde ist.
Aber sicher ist da auch nichts. -
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Aktuell sitzen ja Telekom und VF noch auf Bergen von IPv4.
Sicher?
Bei der Telekom gabs im Mobilfunk ja immer diesen Trick, über einen alternativen APN an eine öffentliche IP zu kommen. Aber darüber liest man in letzter Zeit auch immer häufiger, dass man dort zu bestimmten Zeiten (vor allem am Wochenende) nur noch CGNAT Adressen bekommt. Bei ihren Töchtern (Congstar) geht die Telekom inzwischen sogar hin und bietet IPv6-Only Zugänge an: Da reicht es nicht mal mehr für den öffentlichen Teil einer CGNAT Adresse,
So hoch scheint der Berg also nicht mehr zu sein.
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Sicher?
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So hoch scheint der Berg also nicht mehr zu sein.
Naja, höher wird der natürlich nicht, und vermutlich ist da auch fast alles im EInsatz.
Aber von früher haben die jede Menge Class Bs.
Ein relativ junges Unternehmen wie DG hat solche Bereiche natürlich nicht.
Und wer noch auf so etwas sitzt, behält es oder lässt es sich vergolden.
Aber das VF bestehenden Kunden mit IPv4 Option im Vertrag diese weg nimmt, habe ich auch noch nicht gehört.
Ich muss nochmal in mich gehen und überlegen (und die Finanzministerin fragen) ob ich Glasfaser beantrage und die 1000 Euro potentiell einfach "abschreibe", eben nur um dabei zu sein und den "Freifahrtschein" nicht zu verpassen. -
Aber das VF bestehenden Kunden mit IPv4 Option im Vertrag diese weg nimmt, habe ich auch noch nicht gehört.
1&1 stellt auch Bestandskunden auf DS-Lite um.
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Nur "günstig" ist das dann auch nicht, da ich ohne Wechsel auch nicht die bis zu 12 Monate "keine doppelten Kosten" bekomme.
Ich denke nicht, dass du da auf bis zu 12 Monate setzen kannst. Solange es sich dabei nicht um einen recht aktuellen Vertrag handelt, bei dem du noch in der Mindestlaufzeit bist, sollte der Vertrag mit Frist von einem Monat kündbar sein.
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Ich arbeite in einer großen Firma und die sind auch Lichtjahre von sauberer IPv6 Konnektivität entfernt.
Sofern es um Homeoffice und irgendwelche VPN-Lösungen zur Einwahl in das Firmennetz geht, kann ich da die Angst nehmen.
Auch mein Arbeitgeber ist IPv4 only trotzdem hat sowohl mit Microsoft DA (endlich ist es weg!) und aktuell Palo Alto Global Connect das Arbeiten von zu Hause immer problemlos aus dem DG Netz funktioniert. Eine Lösung von f5 ebenso.
Auch ich kann nur empfehlen dir einen Gf-Anschluss legen zu lassen, die Argumente sind die gleichen wie bei den Vorschreibern. Mit jeder einzelnen Buchung steigt die Wahrscheinlichkeit des Ausbaus!
Auch bei uns gibt es einen Ortsteil dessen Randbereich die Quote zur Erreichung der Nachfragebündelung so nach unten gezogen hat, das Gefahr bestand das Ziel ortsteilweit zu verfehlen. Glücklicherweise wurde dieser Teilbereich "herausgeschnitten" und überall ausgebaut, nur dort nicht.
Ein weiterer Ortsteil hat es gar nicht geschafft. Lediglich auf massive Intervention einer viel zu spät gegründeten BI, ich vermute man wollte dann doch nicht als
angehängterabgehängter OT dastehen, wurde einer ortsteilweiten Nacherschließung stattgegeben. Das war vor zwei Jahren, passiert ist dort seitdem nicht viel. Wie schon geschrieben: Wer auf Nachanschlüsse setzt, muss mehrere Jahre Wartezeit einbeziehen.