Moin zusammen!
Kurze Vorgeschichte: Wir hatten 2019 ein EFH neu errichtet. Im Zuge der Herstellung der Hausanschlüsse hatte der lokale Versorger gleich direkt ein LWL-Schutzrohr für eine zukünftige Glasfaser bis in den HTR durch die Mehrspartenhauseinführung mitverlegt. Soweit, so gut.
Nun ist es so, dass der lokale Versorger bei uns keine Glasfaser anbieten wird, da die Ausschreibung dafür die DG gewonnen hat. In unserem Ortsteil fanden sich dann auch ausreichend Haushalte und ein Vertrag wurde auch direkt abgeschlossen. Die Hausbegehung fand vor ein paar Tagen statt, die Bauarbeiten starten im November.
Bei der Hausbegehung fragte mich dann der Servicemitarbeiter des von der DG beauftragen Generalunternehmens (Volker Wessels Telecom), wo dieses Leerrohr denn an der Straße wieder herauskommt, damit es dann gezielt freigebuddelt werden kann. Das konnte ich nur ungefähr sagen und hatte dann direkt beim Versorger nach einem Plan gefragt.
Diesen bekam ich dann auch einen Tag später, was mich ersteinmal positiv überraschte. Auf meine Rückfrage, welchen Plan denn konkret das Leerrohr zeigen würde (es waren mehrere), stellte sich heraus, dass die DG das LWL-Schutzrohr dem lokalen Versorger quasi abkaufen müsse, um es nutzen zu dürfen.
Da sah ich natürlich sofort den ersten Stolperstein und fragte konkret nach, von welcher Höhe denn da auszugehen sei und warum nochmals Kosten anfallen. Denn die eigentlichen Hausanschlüssel haben wir natürlich teuer bezahlt. Und wir sprechen von über den dicken Daumen geschätzen 10 Meter Leerrohr. Und dann bin ich kurz vom Stuhl gerrutscht:
Es sind ca. 1.000,00 EUR (in Worten: eintausend) von der DG für die Übernahme zu entrichten. Außerdem noch der obligatorische Hinweis, alle Zuleitungen bis zum Zähler sind weiterhin EIgentum des Versorgers (nie in Abrede gestellt). Eine Übernahme durch privat ist natürlich nicht möglich (bei dem Preis käme es für mich auch sowieso überhaupt nicht in Betracht).
Natürlich ist jetzt anzunehmen, dass die DG dieses Leerrohr verständlicherweise nicht nutzen wird und alles aufmachen will bzw. aufgemacht haben möchte. Das wäre dann die halbe Auffahrt und Zuwegung am Haus.
Ich habe ein erhebliches Störgefühl, wie der Versorger hier agiert und möchte den Sachverhalt fast schon prophylaktisch an die Bundesnetzagentur melden. Gibt es bei Euch ähnliche Erfahrungswerte dazu? Wie ist Eure Einschätzung?
Ich bin gespannt.
Viele Grüße,
Bo