Da frage ich mich was ein LWL-Schutzrohr von einem Anbieter gelegt, den ich nicht beauftragt habe und der kein LWL anbieten auf meinem Grundstück zu suchen hat?
Es ist üblich das bei Stadtwerken die auch Internet anbieten grundsätzlich bei allen Neubauten im Stadtgebiet auch Speedpipes vom Gebäude bis zum Gehweg mitverlegt werden.
Auch ich habe vor 5 Jahren einen Neubau errichtet in einer Straße wo weit und breit keine Glasfaserinfrastruktur in der Nähe ist, dennoch habe ich vom Versorger eine Speedpipe (die Telekom nennt es SpeedNetRohr) in den Hausanschlussraum gelegt bekommen.
Und dass du es jetzt abkaufen soll?
Ähm, man KANN das abkaufen, man muss es nicht.
Es steht jedem anderen Netzbetreiber frei sein eigenes Rohr daneben zu legen, was sowieso besser ist, da wie oben schon erwähnt, es Speedpipes mit verschiedenen Innenduchmessern gibt.
Verjüngt sich das Rohr auf den letzten Metern (vom DP/NVt zum HÜP) kann das Glasfaserkabel beim Einblasvorgang am Reduzier-Verbinder hängen bleiben oder es passt ggf. gar nicht erst durch das zu kleine Rohr. Solche unnötigen Probleme will der Netzerrichter unbedingt vermeiden.
Maximal 30 Min Mehraufwand plus Materialkosten. Ich kenne nicht genau den Preis von LWL-Leerrohr, aber 1000 € finde ist schon als Wucher.
Genau das ist der Springende Punkt warum das so teuer ist. Denn, was ist denn wenn der Netzbetreiber der das Rohr damals mitverlegt hat, die Immobilie Zukünftig doch an sein eigenes Netz anschließen möchte? Richtig, da ja das Rohr verkauft wurde, hat er wieder die kompletten Tiefbaukosten an der Backe. Und genau diese Kosten sind in den 1000€ enthalten. Die Materialkosten der Speedpipe selber sind Pfenningskram.
Tipp an alle Mitlesenden Häuslebauer:
Legt vorausschauend mindestens ein leeres KG-Rohr von der Hauswand bis zur Grundstücksgrenze/Gehweg und lasst die vom Architekten auch einzeichnen damit man die wiederfindet. Dann ist man relativ Safe was zukünftige Netzanbindungen-/Sanierungen angeht.