Deutsche Glasfaser Hausbegehung

  • Einen wunderschönen guten Abend, ich bräuchte mal bitte eure Erfahrungen

    Ich habe jetzt glaube ich fast jeden Beitrag gelesen und bin trotzdem leider nicht ganz fündig geworden.


    Nächste Woche Mittwoch ist meine Hausbegehung der deutschen Glasfaser beziehungsweise von dem Bauunternehmen.

    geplant ist:
    HÜP im Keller, GFTA im Wohnzimmer (1.OG)
    kein NT weil 5590 Fiber geplant (noch nicht gekauft und wenn wieder das Thema aufkommt warum direkt Glasfaser ? einfach weil ich es dann kann, der Strom oder ähnliches ist mir egal)


    Meine Fragen (sorry für die Menge, aber die Informationsweitergabe könnte wirklich nicht viel schlechter sein, einschließlich der fast nichts sagenden Erklärvideos):


    Was würdet ihr jemandem sagen der kurz vor der Hausbegehung steht, was ihr im nachhinein betrachtet vorher hättet wissen wollen ?


    Mein Haus ist als Einfamilienhaus eingetragen, ist aber falsch, per Telefon und Mail habe ich bereits mehrfach versucht das ändern zu lassen, aber ihr kennt ja den 1. Lvl Support... reicht es das bei der Hausbegehung im Protokoll als Mehrfamilienhaus eintragen zu lassen ?


    Ich habe zwischen HÜP im Keller und GFTA im Wohnzimmer fast genau 20 Meter Weg (19,5), machen die da im nachhinein Ärger oder Probleme beim Verlegen HÜP zu GFTA ? In welche Richtung wird die Glasfaser verlegt (also HÜP zu GFTA oder andersherum) ? Wird die Glasfaser am HÜP nur eingesteckt oder verspleißt ?


    Wenn ich ein Mehrfamilienhaus habe, aber nur ein Vertrag abgeschlossen wurde legen die dann trotzdem 2 Leerrohre damit man später einfach die 2. Wohnung anschließen könnte ?
    Was ist an dem Gerücht dran dass der GFTA und NT mitlerweile 1 Gerät ist und ich gar keinen Router mit direktem Glasfaseranschluss verwenden kann weil bei mir auf dem Stockwerk dann nur die Möglichkeit eines LAN Anschlusses existiert ?


    DANKE im Voraus für eure Erfahrung

  • Willkommen im Forum!


    Wichtig ist bei der Hausbegehung die Montageorte von HÜP und Gf-TA genau zu bestimmen. Es werden Fotos der Montageorte gemacht und die Streckenlängen aufgenommen. Achte unbedingt darauf, ein Protokoll zugestellt zu bekommen. Du musst das Hausbegehungsprotokoll unterschreiben. Notiere dir Datum, Uhrzeit und Namen des Begehers!


    Bei mir war es so, das ich kurz nach der Begehung via Email das Protokoll erhalten habe.


    Natürlich macht es Sinn, gleich darauf hinzuweisen, dass in naher Zukunft eine Vermietung der X im Haus enthaltenen Wohnungen geplant ist und daher eine entsprechende Anzahl (die muss DG bestimmen) an Fasern für den Hausanschluss eingeplant werden müssen.


    Es wird grundsätzlich nur ein Mikrokabelrohr für den Hausanschluss verlegt, da darin eine hohe Anzahl an einzelnen Glasfasern eingeblasen werden können. Diese Fasern werden im HÜP gespeist und üblicherweise über LC/APC Buchsen verfügbar gemacht. Für die Wohnungsanschlüsse werden jeweils einzelne Glasfaserkabel verwendet, die mit einem LC/APC Stecker auf der Seite des HÜPs versehen sind.

    Deine Frage nach der Verlegungsrichtung habe ich nicht verstanden, kannst Du bitte erlâutern, was Du damit meinst?


    Zu dem Gerücht: Das Telekommunikationsgesetz (TKG) schreibt einen passiven Netzabschlusspunkt in den Räumen des jeweiligen Teilnehmers vor. Ein NT ist immer aktiv, ist daher kein vorgeschriebener passiver Netzabschluss und seit 2022 als alleiniger Netzzugang nicht gesetzeskonform.

    Evtl. begründet sich das Gerücht damit, das es für Geräte des Herstellers Genexis verschiedene "Deckel" für die Base-Unit gibt:

    A) Einfache SC/APC oder LC/APC Buchsen, die somit einen Gf-TA sind.

    B) AON oder GPON (O)NTs, die benötigen einen Stromanschluss in der Nähe (daher auch aktiv, weil stromverbrauchend).


    Hier ein Link aus dem Forum:

  • Deine Frage nach der Verlegungsrichtung habe ich nicht verstanden, kannst Du bitte erlâutern, was Du damit meinst?

    Vielen Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort.

    Ich meinte damit dass wenn ich den Leitungsweg vorbereitet habe und in meinem Fall im Keller an der Decke an den Punkt gehe wo 2 Stockwerke darüber die Frtizbox hin soll und vom Keller dann in das erste OG gehe muss die Verbindung zwschen HÜP (Keller) und GFTA (1. OG) ja entweder von HÜP zu GFTA oder von GFTA richtung HÜP eingezogen werden.

    Das würde dann meine Anordnung von den Steckverbindungen der M16 Verrohrung beeinflussen.

    Ich würde nämlich wenn die im 1. OG das GF Kabel einführen und in den Keller gleiten lassen die Rohre so ineinanderstecken, dass innen keine Kante entsteht, wenn du weißt was ich meine.

    wenn das Kabel von unten nach oben muss würde ich einen Faden oder so einführen um das Kabel am ende nach oben ziehen zu können.

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  • Das Glasfaserkabel ist einseitig konfektioniert und wird mit dem unkonfektionierten Ende ausgehend vom Gf-TA in der Wohnung zum HÜP im Keller hin verlegt und dort gespleißt. Was und wie installiert wird, hat sich über die Jahre mehrfach geändert. Inzwischen wird immer so installiert, dass ein eigenes optisches Endgerät angeschlossen werden kann.

  • OK, jetzt wird es klarer. Ich weiss zwar nicht, wie DG in diesem Fall vorgeht, jedoch ist es allgemeine Praxis Leerrohre, die nachträglich verlegt werden, von oben nach unten zu verlegen und dabei das untere Ende vor dem Eindringen von Schmutz zu schützen. Dementsprechend macht es dann auch Sinn, das Inhouse-Glasfaserkabel von oben nach unten einzuziehen.


    Mit einem M16 bist Du schon relativ knapp bemessen. Da wird es mühsam zwei Glasfaserstecker nebeneinander einzuziehen. Ich gehe davon aus, das du für jedes Stockwerk ein eigenes M16 Leerrohr hast. Ich habe damals ein M25 verwendet, da ist noch genügend Spielraum für Erweiterungen.


    Nachtrag: @alfalfa hat zwischenzeitlich die Verlegungsart und die verwendeten Inhouse-Kabel beschrieben.

  • Mit einem M16 bist Du schon relativ knapp bemessen. Da wird es mühsam zwei Glasfaserstecker nebeneinander einzuziehen. Ich gehe davon aus, das du für jedes Stockwerk ein eigenes M16 Leerrohr hast. Ich habe damals ein M25 verwendet, da ist noch genügend Spielraum für Erweiterungen.

    Das ist richtig, ich werde pro Glasfaser 1 Rohr M16 planen, viel größer kann ich nicht gehen weil nicht genug platz und warum mehr als gefordert, wenn M16 empfohlen dann nehme ich M16

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  • Die Antwort ist einfach: es gibt so gut wie keine Mehrkosten und ein nachträgliches Einziehen ist bei größerem Durchmesser viel einfacher. Wenn es aus baulichen Gründen nicht anders geht, dann ist dies als Tatsache zu akzeptieren.

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    Naja also ich lege jetzt 3 leerrohre nebeneinander, 2 für Glasfaser wovon ich jetzt 1 brauche und 1 weiteres für irgendwas irgendwann mal, vllt lan oder so, das müsste ja dann erstmal reichen.

    Ich habe mir halt von der leitungswegbeschreibung gedacht, die ziehen nur ein Kabel ein wenn das Rohr frei ist, also lieber minimaler Durchmesser und maximale Anzahl an Rohren

  • Ja, das ist natürlich korrekt und sichert vor Beschädigung des Glasfaserkabel. In meinem Fall konnte ich nur ein Wellrohr verlegen und habe da ein M25 genommen. Seit Jahren ist dort nur ein OS/2 Kabel eingezogen, jedoch gingen dort problemlos noch weitere hinein, da große Biegeradien verwendet wurden (Steckerlänge und Knickschutzlänge!) und das Markenprodukt (nicht aus dem Baumarkt) vom Werk aus eine hochgleitfähige Innenbeschichtung aufweist.

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