Kein Anschluß trotz liegendem FTTH wegen Migration

  • Mein erster Post, und gleich ein langer....


    Ich muss mich mal auskotzen: Vor etwa 4 Monaten wurde beschlossen in eine Doppelhaushälfte in einem Vorort einer nordrhein-wesfälischen Großstadt zu ziehen. Das Haus verfügt seit 2016 über einen Glasfaseranschluss als einzigen möglichen verkabelten Zugang zum Internet und dieser wurde auch in den letzten Jahren von den bisherigen Mietern mit einem Vertrag der Deutschen Telekom genutzt. Also machte ich mich schon vor Monaten daran, einen Internet Vertrag für diesen Standort zu buchen damit auch dort nahtlos weiter gesurft werden könnte. Der erste Schock: In der Verfügbarkeitsliste für Glasfaseranschlüsse der Telekom taucht die Adresse nicht auf (bei EWE übrigens auch nicht). "Nicht verfügbar, Glasfaseranschluss kann aber vorbestellt werden" Naiv wie ich war dachte ich natürlich, das muss ein Fehler sein, also die Hotline der Telekom angerufen: Es sei an der Adresse keine Glasfaser verfügbar. Dem widersprach ich natürlich, immerhin hatte ich sowohl die Hardware im Haus gesehen als auch den Antrag auf Netzanschluss von 2016. So ging das über Monate bis Dezember. Jedes Mal ein neuer Mitarbeiter dem ich erneut erklären musste dass an der Adresse ganz sicher bereits ein Anschluß verfügbar ist. Stunden und Stunden hörte ich mir Warteschleifenmusik an, bis ich meinen bisherigen Telekom-DSL-Vertrag in meiner alten Wohnung kündigte. Plötzlich war man bereit weiter zu suchen und fand den Vertrag meines Vormieters. Na prima: Zum ersten Februar buchte ich dann also einen Tarif und wartete auf einen Technikertermin. Bis vor zwei Wochen. Da immer noch kein Termin vorhanden war rief ich erneut bei der Telekom Hotline an. Der freundliche Mitarbeiter riet mir die Kündigung zurück zu nehmen, damit meine Festnetznummern erhalten bleiben. Technikertermin sei kein Problem. Gesagt, getan. Vorgestern, der Umzug hatte bereits stattgefunden, rief mich die Telekom an. Warum ich denn die Kündigung zurück gezogen hätte, fragte man mich. Kurze Erklärung meinerseits und die Bitte den Technikertermin zu beauftragen. 5 Minuten Warteschleifenmusik später hatte ich dann eine Kollegin von der Glasfaser-Abteilung an der Strippe: An ihrer Adresse ist keine Glasfaser verfügbar. Ich wurde laut: "Gute Frau, ich stehe gerade vor dem Glasfaseranschluss im Hausanschlußraum, das Telekom-Glasfasermodem leuchtet mich grün an und bis vorgestern hat der Vormieter noch darüber gesurft, da wollen sie mir erzählen, es gäbe hier keinen Anschluß?" Zehn Minuten Wartezeit später.... "Ich weiß nicht wie ich es Ihnen verständlich erklären soll... Ja es gibt in Ihrem Haus einen Glasfaseranschluss ABER sie können keinen Tarif buchen wegen der Migration." Ich war sprachlos und bat um eine Erklärung. "Wir migrieren gerade von FTTH zum Gigabit Geschäftssystem GGS. Ich kann an ihrem Anschluß daher keinen Tarif anbieten und kann Ihnen auch nicht sagen wann das wieder möglich sein wird. Wir können Ihnen aber einen LTE-Router anbieten." Ich habe dankend abgelehnt. "Wie erfahre ich denn wann ich den Anschluss wieder nutzen kann?" "Da müssen sie einfach regelmäßig in die Verfügbarkeitsliste

    Schauen." WTF :shock:

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann es sein, dass der Anschluß gestern noch problemlos lief und heute auf unbestimmte Zeit gesperrt wird? Warum ist die Hotline völlig ahnungslos? Wer ist für sowas verantwortlich? Wo kann man sich beschweren? Wie komme ich doch noch zügig an einen Anschluß? ||


    Beste Grüße

    Dirk

  • Aus einem Telekom-Artikel über das "GIGA-Geschäftssystem":

    Zitat

    Die Algorithmen, welche die erforderlichen Datenmengen in einem einzigen Planungstool zusammenführen, wurden von IT-Spezialisten in Russland programmiert. Die Experten arbeiten 1800 Kilometer entfernt bei T-Systems Russia in St. Petersburg.

    Viel Glück.

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  • MehrLicht

    Deine Angaben verwirren mich etwas. Du sprichst davon, dass bei Telekom und bei EWE kein Anschluss möglich sei, was erstmal nach Glasfaser Nordwest klingt. Gleichzeitig geht es um einen Antrag von 2016, wo es die GFNW noch nicht gab.


    Handelt es sich um einen GFNW-Anschluss?

  • Zitat

    Um den Ausbau voranzutreiben, wurde zum 08.01.2020 das Joint Venture Glasfaser Nordwest gegründet, ein Gemeinschaftsunternehmen von der Telekom und EWE. Mit dem zentralen Firmensitz in Oldenburg haben wir einen optimalen Ausgangspunkt, um das gesamte Ausbaugebiet zu betreuen.

    Quelle: https://glasfaser-nordwest.de/unternehmen/


    MehrLicht warum hast du dein Account bei Telekom hilft wieder gelöscht?

    XXXX - 2002 Telefon

    12.03.2002 T-ISDN XXL

    20.10.2005 T-ISDN Call Time 240 Freiminuten

    13.05.2006 T-DSL 2000 (Speedport W501V)

    18.09.06 Wegfall T-ISDN Call Time ISDN und zugebucht Call & Comfort/T-ISDN

    2006-2008 Tarif Umstellung

    24.11.2008 Wegfall Call & Surf Comfort (2) T-ISDN

    zugebucht Call & Surf Comfort Universal (4)

    15.05.2015 Wegfall Call & Surf Comfort Universal (4)

    Zugebucht Surf Comfort All-Net (DSL Ram 6000)

    8.6.22 EWE Glassfaser 300

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  • Handelt es sich um einen GFNW-Anschluss?

    Wahrscheinlicher ist, dass das eine Fehlinformation ist. Zum einen passt ja das Jahr 2016 nicht zu GFNW.


    Zum anderen glaube ich nicht dass die Unterscheidung FTTH 1.7 und Gigabitgeschäftssystem irgend etwas ist das bei GFNW-Anschlüssen relevant ist. Die betreiben das Netz meines Wissens technisch selbst, Telekom und EWE (und die anderen) kaufen Bitstromvorleistungen, wie es umgekehrt z.B. 1&1 bei der Telekom macht.

  • Ich habe so ein bisschen den Verdacht, dass es gar keinen Telekom Glasfaser Anschluss gibt. Die Telekom verkauft nämlich ihre Regio Angebote auch über EWE Anschlüsse. Meine Mutter hat so einen Tarif.


    Glasfaser Nordwest glaube ich auch nicht, und die Umstellung des Systems sollte nicht das Abschließen von Verträgen verhindern.