Welcher Medienconverter für active optical Network

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die Aufnahme im Forum!


    Ich habe folgendes Problem. Mein Glasfaseranbieter bietet in Verbindung mit FTTH keinen Medienwandler mehr an, sondern nur noch die Fritzbox 5490. Daraus schließe ich, dass es sich um ein aon und nicht um ein pon oder gpon Anschluss handelt. Nun möchte ich aber gern meine Fritzbox 7590 gern weiter nutzen. Kann mir jemand einen passenden Medienkonverter/ Glasfasermodem/ ont oder wie man es auch immer nennen möchte empfehlen, den ich an den HÜP anschließen, mit dem ich dann meine vorhandene fritzbox verwenden kann?


    Vielen Dank schon mal!

    • Offizieller Beitrag

    Das ist nicht genug Information, um einen Konverter zu empfehlen. Die Fritzbox 7590 "empfängt" im Bereich von 1480 nm bis 1580 nm. Das deckt die beiden üblichen Downstream Wellenlängen 1490 nm und 1550 nm ab. Daran kann man also nicht ablesen, welche Wellenlänge dein Provider verwendet. Ein selektiverer Empfänger könnte mit der falschen Wellenlänge nicht funktionieren.


    Besorge dir die Schnittstellenspezifikation deines Providers. Dort sollte neben der verwendeten Downstream Wellenlänge dann auch ausdrücklich das verwendete Protokoll stehen (1000BASE-BX). Du brauchst einen "1000BASE-BX10-U" Konverter (U für "Upstream transmitter"), der auf 1310 nm sendet.

  • Vielen Dank für Antwort!


    Hier sind die restlichen Infos. Die sollten ja ausreichend sein. Falls nicht, bitte einfach melden.


    faser:

    o FTTB (Glasfaser bis in das Mehrparteienhaus): bei Nutzung der vorhandenen Inhouse-

    Telefonverkabelung siehe DSL

    o FTTH (Glasfaser bis in das Firmengebäude bzw. bis in die Nutzeinheit): Glasfaser-Router mit folgenden Schnittstellenspezifikationen:

     Active Optical Network (AON) mit Punkt-zu-Punkt-Technologie und Single Mode Fiber (ITU-T G.652)

     Interface 1000BASE-BX10 U (sofern nötig) mit 1490 nm "downstream" (Rx) und 1310 nm "upstream" (Tx) in Richtung des Service Providers (bidirektionale Übertragung)

     DHCP-fähig (Konfiguration als DHCP-Client)

     Sendeleistung: -9 bis -3 dBm; Empfangsleistung: < -20 dBm

     Reichweite: 10 km

     Autonegotiation bzw. Auto-sensing on

     Steckertyp am passiven Abschlusspunkt des Netzbetreibers: LC/APC

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die Kombination nicht selbst getestet, also nur Theorie: Ich würde als Medienkonverter einen Mikrotik RB260 Switch in Verbindung mit diesem SFP Modul nehmen: https://www.fs.com/de/products/75335.html

    Die Mikrotik Geräte sind sehr flexibel und relativ preisgünstig, aber etwas anspruchsvoll zu konfigurieren. Das SFP Modul soll auch mit einem TP-Link Medienkonverter (MC220L) funktionieren, was ca. 20€ billiger als der Switch wäre. Zur Verbindung des SFP mit dem HÜP würde ein Simplex Single-Mode Kabel mit einem LC/APC Stecker (grün, HÜP-Seite) und einem LC/UPC Stecker (blau, SFP-Seite) benötigt.

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    • Offizieller Beitrag

    Es ist erstaunlich zu wissen, wie sehr ich noch im Bereich Glasfaser- und Netzwerktechnologie dazu lernen kann. Mir war gar nicht klar, dass so ein Medienkonverter/Transceiver Modul so kompakt ist und möglicherweise ausreicht um seine Fritzbox quasi direkt ans Glasfaser anzuschließen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?


    Danke alfalfa für diese tollen und kompetenten Infos.

    • Offizieller Beitrag

    Sooo überraschend sollte es nicht sein, dass die Geräte so kompakt sind. James hatte in einem anderen Thread schon die angekündigten Fritzboxen 5550 und 5530 erwähnt. Mit diesen Fritzboxen setzt AVM auf ein austauschbares Glasfaserinterface im SFP Format. Mit einem externen Medienkonverter ist die elektrische Schnittstelle zum Router eben 1000Base-T statt der SFP Schnittstelle.


    Hier ist ein Video, das den Aufbau einer kompletten Glasfaserstrecke zeigt. In den meisten Beispielen werden zwei Fasern verwendet, weil das bei Multimode die üblichere Technik ist. Multimode kommt auf kurzen Strecken noch recht häufig zum Einsatz, weil es weniger schmutzempfindlich ist. FTTH Anschlüsse verwenden wegen der größeren Distanz Singlemode Fasern, und um Fasern zu sparen werden beide Richtungen über verschiedene Wellenlängen auf einer Faser übertragen.


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  • andi86: Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem, um welchen Anbieter handelt es sich denn bei dir?

    Am 16.10. will ich eine neue Wohnung beziehen die mit einem FTTH-Anschluss von Fibre One (Darmstadt) ausgestattet ist.
    Meine Anfragen bei FibreOne waren bisher mehr oder minder erfolglos, hinsichtlich technischer Parameter.


    Vom Provider vorgegeben wird eine FirtzBox5490, nur damit gewährleisten sie die Versorgung.
    Aussage zur technischen Schnittstelle werden keine gemacht.


    Durch diesen Thread hier bin ich nun auf die nachfolgenden zwei Module gekommen:

    https://www.fs.com/de/products/75339.html
    https://www.fs.com/de/products/75335.html


    Eines der beiden sollte wohl funktionieren.

    Als Router soll entweder ein DrayTek Vigor 2133FVac zum Einsatz kommen oder ein Vigor 2926ac mit davor geschaltetem Gf-Medienkonverter.