- Offizieller Beitrag
In westfälischen Büren, zwischen Rüthen und Willingen gibt es eine Besonderheit. Hier wollen gleich zwei Anbieter ein Glasfasernetz bauen. Was anfangs schön klingt, da man mit zwei Anbietern immerhin eine Wahl bzw. eine Alternative hat, bringt in Wirklichkeit auch Probleme mit sich.
Die Innogy und die Deutsche Glasfaser duellieren sich beim Glasfasernetz um die Kundschaft und beide Anbieter haben zeitgleich in Büren und den umliegenden Ortschaften eine Nachfragebündelung gestartet. Das Problem: Um auszubauen, benötigt mindestens ein Anbieter 40% aller Haushalte in Büren - dies wird dann in einer sogenannten Nachfragebündelung erfasst. Kämpfen jetzt allerdings zwei Anbieter um die selbe Kundschaft mit dem selben Produkt, wird es schwer, dass überhaupt eine der beiden Anbieter die Nachfragebündelungsquote erreicht.
Wenn es nach der Stadt Büren geht und dem Bürgermeister geht, würde man sich freuen, wenn die Kunden der Firma Innogy das Vertrauen schenken würden. Doch so einfach ist das nicht. Denn die Preise bei der Konkurrenz, die ebenfalls gerne Glasfaser ausbauen möchte, sind günstiger. Und da kann die Innogy nicht mithalten. Andererseits hat die Innogy schon jetzt bis zu 4 Millionen Euro im Stadtgebiet investiert.
Gekämpft wird auch in Facebook-Gruppen, denn längst sind Anwohner gespalten. Einerseits wird von wahrlich unfreundlichen Haustür-Werbeaktionen der Innogy gesprochen, in dem schlecht über die DG gesprochen wird, andererseits beklagt man sich auch über die Kommunikationspolitik beider Unternehmen. Letztlich eine echte Besonderheit. Denn in der Regel ist es ungewöhnlich, dass sich im ländlichen Raum gleich zwei Anbieter um die Kundschaft streiten.
Was meint ihr dazu? Gibt es Meinungen? Ich bin gespannt. Vielleicht finden sich auch betroffene Bürener hier, die Wasserstandsmeldungen abgeben können.