Schön guten Tag auch, ich habe mich hier angemeldet, weil wir als Vermieter offene Fragen zum Glasfaserausbau in einem ländlichen, geförderten Gebiet in MV habe. Hoffe sehr hier fachkundige Antworten und Hilfestellungen zu bekommen ...
Wir wohnen selbst im nördlichen Berliner Umland, besitzen aber ein kleines Mehrfamilienhaus (70iger Jahre) mit 5 Wohnungen ca. 10 km außerhalb von Neubrandenburg in Mecklenburg Vorpommern. Das Haus steht im geförderten Ausbaugebiet, zumindest der Hausanschluss ist komplett kostenfrei. Der Ausbau erfolgt über die Neubrandenburger Stadtwerke bzw. deren Unterfirma (so ganz sehe ich da nicht durch) Glas-Nost / neu-mediant GmbH.
Jetzt ergibt sich die Konstellation, dass wie gesagt der Hausanschluss kostenfrei ist, ebenso die Endinstallation der Glasfaserinfrastruktur innerhalb des Hauses (FTTH). Lediglich die Lehrrohre müsse ich selbst verlegen bzw. verlegen lassen, die Lehrrohre werden zur Verfügung gestellt.
Ich finde das etwas seltsam, da sich daraus für mich als Vermieter folgend Schwierigkeit ergibt: Die Möglichkeit der Umlage des "Glasfaserbereitstellungsentgelts" in den Nebenkosten ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Z.B. daran, dass "der für die gebäudeinterne Netzinfrastruktur verantwortliche Betreiber in der Abrechnung des Glasfaserbereitstellungsentgeltes die Transparenzvorgaben des § 72 Abs. 4 TKG-neu erfüllt (insbes. Beginn und Ende des Erhebungszeitraums, Gesamtkosten der Maßnahme, ggf. Begründung für aufwändige Maßnahmen)" Quelle
Wenn ich das richtig interpretiere, kann ich nicht einfach eine Firma beauftragen die Lehrrohre zu verlegen und diese Kosten dann über die Nebenkosten mit 60 € pro Jahr pro Wohneinheit abrechnen. Der umlagefähige Ausbau darf nur durch einen Netzbetreiber erfolgen. Ist das so korrekt?
Was beinhaltet eigentlich der durch den Bund geförderte Ausbau? Was genau ist darin enthalten? Nur der Hausanschluss?
Was, wenn ich erst einmal nur den Hausanschluss legen lasse und später ein Mieter gerne Glasfaser hätte. Wer übernimmt dann die Kosten für die Verlegung innerhalb des Hauses? Laut Netzbetreiber würde er einen einzelnen Anschluss nicht legen...
Leider erhalte ich von dem Netzbetreiber keine wirklich zufriedenstellenden Auskünfte. Er handhabt das so und alles andere ist ihm egal. Wie das rechtskonform umgelegt werden kann ist nicht seine Sache.
Vielleicht gibt es hier ja Kundige die Rat wissen, vielleicht Lösungen in einer ähnlichen Situation gefunden haben.
Beste Grüße
Daniel