Da sich das Thema bald jährt und das Forum leider nach wie vor nur per Legacy IP erreichbar ist, wollte ich hier noch mal anpieksen. Ließt der Forenadministrator hier überhaupt mit?
Beiträge von exponentialverteilt
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Kalle hast Du zufällig eine Changelog zur Hand? Hätte gerne gewusst, was konkret geändert wurde. Ich habe leider auf mein Ticket bei der DTAG bislang keine Rückmeldung bekommen.
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Ich werde es dir jetzt nicht Übelnehmen, da unser Wissensstand hinsichtlich Zugangs- und Transportnetzen offensichtlich unterschiedlich ist, aber an dieser Stelle möchte ich respektvoll anmerken, dass deine getätigten Aussagen jeglicher technischen Grundlage entbehren.
Zitat von westOb du jetzt Glasfaser von EWE oder Telekom nimmst tut sich nicht viel.
Analog wie die Telekom bei der Kupfertechnik vermarktet die Glasfaser-Nordwest den sogenannten Layer-2-Bitstromzugang. Deshalb ist es in der Praxis daher tatsächlich ein erheblicher Unterschied für den Kunden, da der Datenverkehr über gänzlich unterschiedliche Backbone-Netze abgeführt wird. Dazu kommen noch Thematiken wie die Einwahl (PPP vs. DHCP, Zwangstrennung, etc.), die über gänzlich unterschiedliche BNGs stattfinden.
Die Art des Zugangsnetzes (GPON, AON, DOCSIS, VDSL, ...) hat zwar in der Praxis auch Einfluss auf die Anschlussqualität, hat aber mit den darüberliegenden Protokollen nur wenig zu tun, da es sich dabei um sogenannte Layer-1-Technik handelt.
Zitat von westIPv4 hat auch seine Vorteile wenn ich hier in Forum Beiträge von IPv6 und ihrer VPN Probleme lese.
Ich habe den Eindruck, dass es hier auf deiner Seite ein Missverständnis gibt. Generell stellt sich nicht die Frage "entweder IPv4 oder IPv6", denn eine öffentlich routbare IPv4-Adresse muss in Deutschland per Gesetzeswegen jeder Anbieter dem Kunde (zumindest auf Nachfrage) zur Verfügung stellen.
Da IPv4 also sowieso immer vorhanden ist (egal ob CGNAT oder nativ) ist fehlendes IPv6 auf jeden Fall ein massiver Mangel, da der Kunde einen größer werdenden Teil des Internets überhaupt nicht nutzen kann (Tunneltechniken außen vor).
Ich hoffe nun alle eventuellen Missverständnisse aufgeräumt zu haben.
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Mein Beileid. Ich hatte kürzlich auch den Auftrag, einen Standort im Ausbaugebiet der Glasfaser-Nordwest anzuschließen. Im Gebiet der Glasfaser-Nordwest hat man die Wahl zwischen EWE, Telekom und 1&1. Die EWE ist von allen dreien sicherlich die schlechteste Wahl, denn da bekommt man nur "altes" Internet. Heißt die können kein IPv6 und sind somit raus.
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Der Anschluss, auf den ich mich beziehe, ist Teil eines Campusnetzes.
Bezüglich IPv6-Tauglichkeit: Mangels Erfahrung kann ich nicht für Privatkunden sprechen. Allerdings bin ich beruflich mit Unternehmen in Kontakt, in denen seit 2012 bei Neuanschaffung von Hardware IPv6-Unterstützung zum Pflichtkatalog gehört. Dementsprechend ist die Umstellung auf Single-Stack IPv6-Betrieb dort auch kein Problem gewesen.
Auf der anderen Seite ist mir natürlich auch bekannt, dass es viele Unternehmen gibt, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben.
IPv6 ist Internet-Standard seit 07.2017, deshalb finde ich es amüsant, dass man heute überhaupt noch über IPv6-Unterstützung diskutieren muss. Aber es ist, wie es ist
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Oder ist das tatsächlich eine Dienstleistung deines ISP, weil der nur noch IPv6-only-Anschlüsse anbietet?
Wird so am Anschluss bereitgestellt, also gibt kein natives IPv4 mehr.
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Hi,
ich bin ich auch davon irritiert, dass die WebhostOne IPv6 nicht standardmäßig aktiviert, denn allein Vorteile wie der schnellere Seitenaufbau bei IPv6 Anschlüssen sollte als Motivation genügen. Für ein Fachforum zum Thema Glasfasernetze sehe ich auch den Punkt von ::1, dass die fehlende IPv6-Unterstützug des Forums auf einen gewissen Personenkreis etwas widersprüchlich anmutet.
Noch irritierter bin ich, dass es für die WebhostOne offenbar so schwierig zu sein scheint IPv6 zu aktivieren (siehe die negativen Bewertungen auf einschlägigen Portalen). Ich bin selbst im IT-Bereich tätig und wir haben konsequent seit dem Aufkommen der Kabelinternetanschlüsse (und den mit DS-Lite verbundenen Problemen) alles IPv6-kompatibel konstruiert und hosten mittlerweile sogar Dienste IPv6-only wo möglich.
Ich habe z.B. an meinem Anschluss NAT64 als Übergangsmechanismus in die alte Welt. Dementsprechend sind für mich Seiten wie dieses Forum oder die der dahinterstehenden Agentur qlixx-digital merklich langsamer im Aufbau.
Dementsprechend finde ich es ebenfalls positiv, wenn der Forenbetreiber ( Lazze ?) das Thema weiterhin im Blick behält und eine Umstellung bei seinem Hoster erwirkt.
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Veränderung kritischer Parameter im Verbrennungsablauf, wobei diese normal in einer Passwort geschützten Ebene sind. Hast du Zugriff auf Serviceebenen?
Nein, auf diese Parameter habe (und brauche) ich keinen Zugriff. Es gibt nur wenige Parameter, die man per Schnittstelle schreiben kann. Die beziehen sich hauptsächlich auf die (beabsichtigte) Kesselfernsteuerung, also sowas wie
- Solltemperatur
- Leistung
- Vorlauftemperaturen der einzelnen Heizkreise
- etc.
Mit denen kann der Verbrennungsablauf nur sehr langsam beeinflusst werden (wenn nötig). Ich nutze die Leistungsvorgabe nur digital (0% und 100%) der Effizienz wegen. Viel interessanter ist die Vorlauftemperatursteuerung der Heizkreise. Damit konnte ich die Heizungsanlage in die bestehende Hausautomation einbinden, ohne extra Fernbedienungen in die einzelnen Wohnungen zu verlegen. Im Endeffekt eine erhebliche Kostenersparnis.
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Ich denke die meisten Biomassekesselhersteller haben da Sicherheitsbedenken.
Kannst Du erläutern, was Du mit Sicherheitsbedenken meinst?
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An Hardware kann ich Dir den AX1800 von GL.iNet empfehlen. Den gibts für 90 € und der schafft 1 GBit/s (gemessen im LAN per iPerf3).
Dadurch, dass GL.iNet ihre Geräte in OpenWRT mainline einpflegt, hast Du auch keine Update-Probleme.
Für einen günstigen PoE-AX-AP muss man sich leider noch etwas gedulden. Aber dafür gibts ja notfalls einen PoE-Splitter
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meine DS 216j ist zu alt und schwach auf der Brust
Schade, die DS216 müsste BJ 2016 sein. Falls du etwas Langlebiges haben möchtest, kannst du dir ein NAS/Heimserver auch einfach mit Standardhardware selbst bauen.
Alternativ betrieben auch sehr viele OpenHAB auf einem Einplatinencomputer. Du kennst sicherlich den beliebten Raspberry Pi. Vielleicht ist das eine Option für dich.
liest du die Sensorwerte direkt von der Fröling Regelung aus? Lassen die das zu?
Ja, das war für mich ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für den Fröling-Kessel. Nach meiner Recherche ist das der einzige Hersteller, bei dem man den Kessel vollständig über die Modbus-Schnittstelle steuern kann.
Für Fröling gibts auch eine OpenHAB-Erweiterung.
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Weißt Du denn bereits, wie Du die MQTT-Werte visualisieren möchtest? MQTT ist ja an sich erst mal nur eine Datenaggregationsplattform.
Wenn Du beabsichtigst, in Zukunft mehr im Bereich "intelligentes Wohnen", bzw. Heimautomatisierung machen möchtest, lohnt es sich möglicherweise direkt OpenHAB bzw. Home Assistant anzuschauen. Beide unterstützen Shelly von Haus aus.
Für deinen Anwendungsfall gibt es z.B. bei OpenHAB auch direkt die Möglichkeit der Langzeitspeicherung von Sensordaten, etc.
Ein Beispiel meines Pufferspeichers in OpenHAB:
Per Google findest Du auch direkt die Anweisungen, wie man OpenHAB auf der Synology Disk-Station installiert.
Ansonsten bist Du im Shelly-Forum vermutlich besser aufgehoben.
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Moin Kalle,
der Anschluss ist bei der Netcom-Kassel. Mein DG-Anschluss ist leider immer noch nicht eingeblasen.
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Kalle, pauschal lässt sich das schwer beantworten. Ich habe Folgendes getan:
- Ich: Störungsticket geöffnet und geschildert, dass der Router keine IPv6-Präfixe anzeigt
- Netzbetreiber: Alles OK, kundenseitiger Fehler
- Ich: Router an einem anderen Anschluss in Betrieb genommen. Dort klappt die IA_PD einwandfrei, also Paketmitschnitte (per Web-Oberfläche) beider Einwahlvorgänge erzeugt und verglichen[1].
- Ich: Paketmitschnitte beider Einwahlvorgänge mitsamt meiner Interprätation an das offene Ticket gesandt
- Freundlichen Rückruf vom Netzbetreiber erhalten, mit Bitte um Verzeihung und Dank für meine Mühe, die Störung zu analysieren. (Habe quasi deren Job gemacht).
Danach war das "Other-"Flag im ICMPv6-RA gesetzt und die Störung somit behoben.
Kalle, beantwortet das Deine Frage?
[1] Ich habe Wireshark zur Visualisierung genutzt.
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Die Digibox läuft auf der
"11.01.03.111 from 2022/04/06 00:00:00". Es hat sich herausgestellt, dass vom Netzbetreiber beim ICMPv6-RA weder "managed"- nocht "other"-Flag gesetzt ist. Bintec startet dann (streng der Spezifikation folgend) keinen Versuch, per DHCPv6-Solicit Informationen anzufordern. (Andere Router wie die FritzBox sind an der Stelle etwas kulanter und probieren es trotzdem.)
Das NOC hat den Konfigurationsfehler eingesehen und korrigiert. Nun läuft IPv6 auf der Digibox einwandfrei.
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Hallo zusammen, gibt es hier irgendwelche Neuigkeiten? Bin jetzt auf ein ähnliches Problem gestoßen. Die Digitalisierungsbox Premium Pro zieht sich keine IA_PD. Im Trace sieht man, dass die Digibox nach dem ICMPv6 Router Advertisement keinen DHCPv6-Client startet. Andere Router laufen problemlos, scheint also ein Firmware-Bug der Digibox zu sein.
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Die Faser kommt bis zum HÜP, dann das ONT, von da gehts ohne Einbußen weiter zum Router via Ethernet.
Das was HubeBube sagt und deine (oben zitierte) Annahme ist schlicht falsch.
ZitatDen /das ONT sieht der Operator der DG und kann im Zweifel sagen, ob es bis dahin ok ist, dazu hat man die Gismos in der Box, die ggf. eine Störung zeigen
Das kann der Betreiber ebenfalls bei allen anderen GPON-Modulen (Stichwort G.988, OMCI). Bei DSL würde auch keiner auf die Idee kommen, dass man einen Router vom Netzbetreiber nutzen muss. Genau dafür wurden Schnittstellen, bzw. Standards "erfunden".
Im Übrigen läuft auf den verbreiteten GPON ONTs ein komplettes (OpenWRT-basiertes) Betriebssystem, wo ich als Kunde im Zweifel nicht mal Einfluss drauf habe, ob dieses über aktuelle Software verfügt. Dementsprechend ergibt sich hier auch unter IT-Sicherheitsaspekten eine Angriffsfläche, die sicherlich nicht jeder Bereit ist, hinzunehmen.
Dass die Nutzung der durch den Netzbetreiber gestellten Hardware für den anspruchslosen Privatkunden im Zweifel am bequemsten ist, rechtfertigt sicherlich nicht, dass nun jeder auf ein gesetzlich verbrieftes Recht der Endgerätefreiheit verzichtet(, welches durch den unermüdlichen Einsatz einiger Netzpolitiker hart erkämpft wurde).
Vom Geschäftskundenbereich ganz zu schweigen. Dort ist ein Plastik-ONT schlicht unprofessionell.
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Darf ich fragen ob es mit dem Modul geklappt hat, oder ist der Anschluss noch nicht aktiv?
Ich hätte nämlich lieber auch ein eigenes GPON.
Hi Gruni22, der Anschluss ist leider noch nicht verlegt. Seit 5 Monaten liegt nun das Leerrohr bis an die Hauswand, aber bisher geht es im Ausbaugebiet nicht weiter.
Auf meine Anfrage bzgl. passiven Netzabschlusses hat man bisher noch nicht reagiert.
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Ich nehme diesen Thread Mal wieder auf, da ich wieder ein paar Hardwareexperimente durchgeführt habe.
Gegeben:
GPON, Deutsche Glasfaser, 400Mbps Down 200 Mbps Up
UFiber Loco (UF-Loco) mit FW 4.3.1
UFiber.Configurator Installation
Serial und Lower MAC ID des DG (O)NT
Gesucht:
lauffähiger UF-Loco Clone des DG (O)NT
Ich mache es kurz: Der Loco hat 4 Profile zur Auswahl in denen leider kein Nokia OLT vorhanden ist. Als PLOAM-Passwort habe ich folgendes verwendet: DEFAULT
Das Patchen des Locos mittels der UFiber.Configurator Software hat problemlos funktioniert. Trotzdem geht der Loco nicht an das DG Netz, gleich welches der Profile verwendet wird.
Die Verwendung des UF-Loco bringt keinen Vorteil gegenüber dem DG (O)NT! Es ging mir nur um eine Machbarkeitsstudie.
Wenn ich sowas lese, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Solche "Experimente" gehören ins Labor und sicherlich nicht an einen OLT im Produktivbetrieb.
Die DG stellt hier ihre Schnittstellenbeschreibung zur Verfügung. Dein Ubiquiti-ONT entspricht nicht der Spezifikation, dementsprechend wirst Du da lange suchen können.
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[...] ich werde noch oben ein repeater noch dazu einbauen, und es sollte schon reichen
*seufz*