Bei einem geförderten Ausbau werden die Adressen ausgebaut die von Auftraggeber (Kommune oder Landkreis) konkret ausgeschrieben wurden. Die kann man ja auch im Breitbandatlas einsehen, wie schon verlinkt.
Vorher muss die Förderfähigkeit in einer Markterkundung festgestellt werden. Also: IST-Versorgung unterhalb einer bestimmten Schwelle, kein Ausbau in den nächsten drei Jahren geplant. Sonst hätte Dein Landkreis die Adressen nicht ausschrieben dürfen.
Laut Webseite des Landkreises war die Auftragsvergabe ja schon 2019, die Markterkundung also vermutlich 2018/2019 (damals galt übrigens noch eine Schwelle von <30 Mbit/s als Grenze). Kann also sein dass es die 100 Mbit/s-Versorgung erst später gab (und in der Markterkundung nicht angekündigt wurde). Oder die Daten zur IST-Versorgung waren damals falsch und das ist in der Markterkundung nicht aufgefallen.
Und wenn an Deiner Adresse nur 6 Mbit/s verfügbar sind, sie aber trotzdem nicht im Fördergebiet liegt kann das natürlich auch an falschen Daten liegen. Letztlich wird Dir das nur der Landkreis beantworten können. Der ist natürlich auch nicht verpflichtet alle förderfähigen Adressen auszuschreiben. Aber wenn es sich um benachbarte Straßen handelt, wie es nach Deiner Aussage klingt, wäre das schon komisch wenn man die eine Straße mit rein nimmt und die andere nicht.
Die Telekom jedenfalls entscheidet nicht welche Adressen gefördert ausgebaut werden. Die muss jetzt die vorgegebene Liste abarbeiten...
Und die Aussage, dass der weitaus größte Teil des Ausbaus der Telekom eigenwirtschaftlich ist bezog sich natürlich auf den bundesweiten Ausbau. Das kann in einzelnen Landkreisen natürlich auch mal anders sein.