Wie ich hier:
lesen musste, plant die EU eine eigene DNS-Resolver Infrastruktur aufzubauen. Das ist wohl als Gegenbewegung zu dem kommerziellen US-Amerikanischen Resolvern wie Google oder Cloudflare zu sehen.
Warum man sich nicht mit Quad9 in Verbindung gesetzt hat, ist mir nicht erklärbar. Wahrscheinlich deshalb um Filterung durchzusetzen. Diese Filterlisten sollen länderspezifisch sein und benötigen daher Geo-Lokalisierung. Im Sinne der Zuverlässigkeit kann ich dann nur hoffen, das alle in der EU tätigen ISPs verpflichtet werden innerhalb von kürzester Zeit ihre erworbenen IP-Ranges bei einer "EU IP Database" zu melden.
Gerade Streamingnutzer können bestätigen, das die Provider IPv4-Blöcke aus aller Welt aufkaufen und diese dann verwenden. Es ist schon doof, wenn der Österreichische Netflix-Nutzer dann seinen Stream nicht mehr schauen kann, weil Netflix meint der User sitzt plötzlich in Südamerika nur weil die Datenbank eines kommerziellen Geo-Lokalisierungsanbieters nicht aktuell ist. Staatlich angeordnete Filterung auf dieser Basis funktioniert schon gar nicht zuverlässig.