Beiträge von murphaph

    Also ist der ERX eine zentraler Hub im Netz der auf beide WANs Zugriff hat, mit einer statischen IP konfiguriert ist und einen DHCP-Server laufen lässt.
    Den Endgeräten im Netz gibst du vermutlich die statische IP des ERX als Gateway?

    Der ERX ist der Router/Firewall in meinem Netzwerk. Er macht das ganze Routing. Er ist VLAN-Fähig, damit man seine unterschiedliche Netzwerke trennen kann (in meinem Fall gibt es Home, Child, SmartDNS, IoT und Security). Mein Sohn z.B. kommt nur auf das Internet und den Drucker. Ich (Home) komme auf alles. Unsere Chinesischen Saugroboter mit fragwürdiger Firmware kommen auch nur auf das Internet um Updates zu erhalten aber nicht auf das Heimnetz usw. Alles schön gentrennt. Dafür muss der Switch natürlich auch VLAN-fähig sein.


    Der ERX hat eine feste IP aber in meinem Fall beziehen die Endgeräten selber alles (Gateway-IP-Adresse, eigene IP-Adresse, DNS-Adressen) per DHCP vom ERX.

    Für jemanden, der bis gestern noch nicht wusste, ob es eventuell besser sei, den DSL Anschluss noch für 3-6 Monate zu behalten, bist du heute bereit, recht großen Aufwand zu betreiben.


    Ich hätte das Ganze recht pragmatisch gelöst, wenn es hier nur um German angst geht.

    Das stimmt. Wenns nur um diese 3-6 Monate geht lohnt es sich kaum in neuer Hardware zu investieren.

    Was macht nun der ER-X? Würde man nun die beiden Routerund den Switch einfach alle zuammen an den ER-X hängen und dessen DHCP-Server nutzen?

    Ja. Bei mir habe ich nur den ERX als Router im Betrieb. DHCP übernimmt er auch, also keine Probleme mit Leases falls WAN1 nicht erreichbar ist. Vorm ERX sind GF-ONT (WAN1) und DSL-Modem (WAN2). Hinter dem ERX ist der Switch. Wireguard habe ich extra auf dem ERX installiert, damit mein Netzwerk von Außen erriechbar ist, nativ im GUI unterstützt er nur openVPN und IPSEC. Das einzige was er nicht (mehr) macht ist DNS. Dafür habe ich 2x Rasperrys mit PiHole drauf. Relativ Leistungsfähig für 50€ ehrlich gesagt.


    Eigentlich hänge ich einer meiner Access Points (der im EG, der mir am wichtigsten ist) direkt am POE-Port des Routers, als Redundanz falls der Switch mal ausfällt (wenn der ERX mal ausfällt ist alles tot, für diesen speziellen Fall habe ich aber einen Zweiten Gerät mit der aktuellen Konfiguration parat aber das ist wirklich Geschmackssache.


    Der Router OS (EdgeOS) ist Vyatta basiert, also Linux. Man kann alles per SSH und CLI machen, also mehr als im GUI, obwohl man relativ viel im GUI machen kann. Zwangstrennungen sind nur per CLI einzurichten, nicht im GUI.

    An Dual-WAN habe ich noch garnicht gedacht... dann werden automatischedie Bandbreiten beider Netze vereint und wenn eines ausfällt merkt man das ev. sogar garnicht.

    Ich benutze sowas (Dual-WAN mit dem 2. Port nur im Failover-Modus):


    (Den gibts auch mit SFP-Port für ca 100€)


    Meine VDSL ist eine reine Failover-Leitung. Sie wird gar nicht benutzt im Normalfall. Bei dir mit deinen 3 mbps macht Load-Balancing überhaupt kein Sinn aus meiner Sicht und macht die Sache nur komplizierter. Failover ist viel einfacher in der Konfiguration als Load-Balancing. Du willst z.B nicht, dass dein Fernseher ausversehen die DSL nutzt statt die GF. Wenn du Load-Balancing betreibst musst du das alles konfigurieren und im Auge behalten. Bei Failover läuft ALLES auf GF, bis GF nicht erreicbar ist.


    Für mich kommt manuelles Stöpseln nicht in Frage, da ich auch im Fehlerfall mein Netzwerk von Außen erreichen will. Für Manchen wird es aber eine Möglichkeit sein.

    Mache ich mir da zuviele Gedanken?

    Nein machst du nicht. Ausfälle sind niemals auszuschließen, auch bei GF. Wenn du Beruflich auf das Internet angewiesen bist dann ist Redundanz ein wichtiges Thema für dich. Was kostet ein bis zu 16mbps Anschluss (nicht von der Telekom!) heutzutage?


    Zur Info, wir haben unsere VDSL behalten und zahlen 300€ im Jahr für 50/10 (die mehr als ankommen) bei O². Uns ist es auf jeden Fall wert. Für mich ist es eine Art "Versicherung", die aber mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit im Anspruch genommen wird (1x Ausfall der GF hatten wir schon, wenn die Telekom ihr eigenes GF-Netz ausbaut werden mit Sicherheit die Leitungen hier im Ort mehrmals gekappt-Stromausfälle hatten wir auch reichlich viel während des GF-Ausbaus und Stromkabeln sind ja deutlich weniger empfindlich und liegen viel tiefer in der Erde als GF).


    Die Straße in der meine Mutter wohnt war letztes Jahr eine Woche lang ohne VDSL als ein Auto in den DSLAM gekracht ist. Also alles ist möglich.


    Allerdings sind die 3 mbps per ADSL recht wenig und in deinem Fall wäre eine schnellere Notlösung per Funk vielleicht sinnvoller. Andere Nutzer wie Phino haben gute Erfahrungen mit Aldi Talk SIM-Karten gemacht.

    Ist es nicht gerade erst im DNS:NET-Ausbaugebiet passiert, dass der Anbieter dort sein VDSL-Netz runtergefahren hat, weil er jetzt Gf ausgebaut hat?

    Die Kunden können auf der Doppelkupferader noch ADSL bis 16 Mbps bekommen.

    Das ist nicht ganz richtig. DNS:Net-Bestandskunden, die kein GF-Vertrag abschließen wollten behalten einfach ihre VDSL-Leitungen. Nur GF-Kunden, die VDSL-Kunden waren, werden gezwungen auf ihre VDSL-Leitungen zu verzichten aber aber ich nehme an, dass Neukunden werden auch zumindest provisorisch mit VDSL versorgt bis eine GF-Erschließung möglich ist.


    Es werden hier aber schon ein bisschen Äpfel mit Birnen verglichen, da in diesen Gebieten DNS:Net ist sowohl VDSL- als auch GF-Netzbetreiber. Die Firma hat also einen sehr guten Grund das VDSL-Netz irgendwann mal auszuschalten. Die Telekom oder Vodafone haben aber diesen Grund in diesen Gebieten definitiv nicht, da sie ihre Kunden dann weitestgehend an DNS:Net verlieren. Das ist nicht der Fall hier beim OP.

    Ja, der Bedarf sinkt und Linecards werden zurückgebaut.

    Wenn dann keine Ports mehr frei sind, gibt's nur noch ADSL.

    Naja, das ist schon aber wirklich was anderes als "VDSL wird zurückgebaut", da die Meisten potentielle Neukunden eh dann GF aussuchen werden. Bestandskunden bleiben einfach bei der VDSL was sie schon haben. Sowas betrifft eigentlich eher nur Zugezonenen, nicht Bestandskunden. Die Telekom schmeißt kein Kunde raus, ohne selbst ein Ersatznetz gebaut zu haben. In den allermeisten Fällen bleiben dann also genug freie Ports, für die Zugezogene, die warum auch immer sich für VDSL eintscheiden, obwohl es GF in der Gegend gibt.

    Glaube aber wirklich nicht, dass Vodafone ihr Coax-Netzwerk abschaltet, ohne im Voraus dies durch GF ersetzt zu haben. Bei uns in Brieselang ist die Marktpenetration von GF in Süd (wo Kabelinternet verfügbar war) am geringsten (meine Schätzung). Ich kenne mehrere VF-Kunden dort, die bei DNS:Net nicht bestellt haben, einfach weil sie "eh schon 1GB Intenet haben". VF wird diese Kunden der DNS:Net nicht einfach verschenken.

    :D ich hänge ja nicht am Geld, aber 300€/Jahr. war es mir nicht wert.

    Eine ZTE MC801A HyperBox 5G Router für 200€ und 60€ für 100GB SIM im Jahr.

    Da kommt dann so schnell kein Bagger :D

    Das geht natürlich auch. Allerdings hatte ich Bedenken bezüglich einer möglichen Überlastung des Funknetztes im Falle einer GF-Störung. Ich meine, falls DNS:Net eine größere Störung im ganzen Ort hat, benutzen sofort recht viele Menschen ihre Handys, da Homeoffice so üblich geworden ist und es so viele DNS:Net-GF-Kunden im Ort sind (ich schätze mal 50 % - 75 % der Einwohner Brieselangs), dass es zu Problemen im Mobilfunknetz kommen könnte. Ob diese Bedenken wirklich berechtigt sind, weiß ich nicht. War halt mein Bauchgefühl.


    Außerdem, will ich aber auch im Falle einer GF-Störung auf meine Überwachungskameras und überhaupt auf den Router von außen kommen. Dieses Problem hatte ich tatsächlich vor 2 Wochen als ich im Ausland war...DYNDNS Update der GF-IP-Adresse ist Serverseitig fehlgeschlagen. Ich kam nur über die VDSL DYNDNS-URL ins Heimnetz und konnte die betroffene pppoe Interface neustarten und einen DYNDNS-Update dadurch forcieren. Danach lief die Sache auf der GF-Leitung weiter. Ist aber zugegeben ein First World Problem.


    Ich glaube du hast die 1GB GF Leitung, oder? Da spare ich wiederrum lieber dieses Geld, nutze "nur" das 500er Paket und nehme das übliche Geld für meine VDSL-Failover. Kostet tatsächlich genau 300€ im Jahr for die 50/10 Leitung von O² wenn man schon Kunde dort ist. 1GB brauche ich einfach gar nicht, selbst wenn unser Haus im Failover modus läuft (mit nur 50 mbps im Download) fällt es keinem außer mir auf lol. Ich überlege nach den 2 Jahren auf das 100er Paket umzusteigen und die weitere 120€ im Jahr zu sparen. Wir brauchen nur stabiles, aber nicht wirklich schnelles Internet. Größere Downloads sind eher selten bei uns.


    Ist halt alles Geschmackssache :)

    Werde mir mal ein langes Lankabel besorgen und direkt vom Desktop-PC an die Fritzbox 5590 an den 2.5 LAN-Anschluss verbinden.


    Da bin ich echt mal gespannt was da raus kommt! Was wäre wenn dort wieder Upoad =0 ist??? Kommt der Fehler dann von DNS-Net?

    Möglicherweise, oder eine falsche Konfiguration immer noch im Router. Als erstes immer per LAN-Kabel direkt am Router testen.