Beiträge von kingpin42

    Auch hier muss ich mal eine Lanze für die Telekom brechen, das Kupfernetz am Laufen zu halten kostet massiv viel Geld. Gerade in den alten Bundesländern liegt noch so viel altes Papierkabel welches einfach in die Jahre gekommen ist.. und die Gebühren für Vorleister/letzte meile gehen aber seit Jahren immer weiter zurück. Da kommt natürlich i-wann die Frage wer soll das bezahlen ?!

    Im Gegenteil, die Vorleistungsgebühren, auch für die CuDa TAL, steigen. Wie der Artikel zeigt, in einem eher ungerechtfertigten Maße.

    Und meinst du, das lohnt sich für ein paar Kunden?


    Zudem hat die Telekom dieses Vorgehen bereits bestätigt.

    Definitiv. Es gab mal eine Studie, die die aufgerufenen Betriebs und Wartungskosten für BSA Anschlüsse untersucht hat. Das Ergebnis war, das die von der Telekom aufgerufenen Gebühren viel zu hoch angesetzt waren.


    Hier der Beitrag: https://www.teltarif.de/amp/ge…eistungen/news/82818.html

    Aber ob andere Provider/Netzbetreiber da keine Eingriffe vornehmen? Und genau darum geht es. Die Netzbetreiber argumentieren mit der Beeinflussung des Datenverkehrs durch den Kunden. Wer verhindert das in umgekehrter Richtung?

    Welche Eingriffe sollen das denn sein ?

    Der ISP sieht ab einem gewissen Punkt, unabhängig davon ob du den ONT stellst, oder der Betreiber, ohnehin deinen gesamten Datenverkehr.

    Und Du garantierst persönlich, das in diesen ONTs niemals auch nur irgendeine andere Funktionalität ausser der vollständigen und unbeeinflussten Extraktion des zugeordneten Datenstromes jemals vorhanden war ist oder sein wird?

    Fast jeder Nokia ONT der mir unter die Finger gekommen ist, kann als Router betrieben werden. Das wird nur niemals aktiviert. Wäre auch Quatsch, den Kunden ein Zwangs-CPE ohne Wifi Funktionalität hinzustellen.

    Für unser Netz kann ich dir garantieren, das du ungefilterten, transparenten Ethernettraffic aus dem ONT bekommst. Der Service wird einmal automatisch konfiguriert und der ONT provisioniert. Im Nachhinein passiert da außer Softwareupdates nix. Höchstens wenn du eine Störung meldest kann man auf den ONT schauen, Messwerte auslesen und eigene Messungen starten, und schauen ob dein Router dahinter eine Adresse bekommt bzw ob die Ethernetschnittstelle funktional ist.


    Da sind keine Mikrofone oder sonstigen Abhöreinrichtungen eingebaut. Und deinen Datenverkehr könnte ich spätestens im OLT ohnehin einsehen, auch wenn du ein eigenes ONT verwendest.

    Aber auch ihr habt Verträge mit den Netzbetreibern. Und wenn diese Verträge von denen gekündigt werden bzw. ein Anschluß nach Ablauf der MVLZ und Kündigung als nicht mehr verfügbar gekennzeichnet wird, habt ihr keine Möglichkeit. Die Gestaltung des Netzes und Verfügbarkeit liegt allein in den Händen des Netzeigentümers.

    Worum bekommen immer mehr Kunden keinen Hausanschluß? Die Telekom baut in den Fällen keine und muss es auch nicht, solange sie nicht als Grundversorger dort verpflichtet wird.

    Aus dem Grund kam ja mein Beispiel mit den Bestands-E1 Leitungen der DTAG. Wir haben sogar noch L2BSA Anschlüsse der Telekom, die ATM verwenden. Das wird so schnell nicht abgeschaltet wie es die Telekom groß rausposaunt hat. Das wird uns noch mindestens 10-15 Jahre begleiten.

    Nee, das Eigentor haben vor allem die Kabelprovider damals selbst geschossen.


    Die den Kunden mit grottiger HW mit Zwangsfeatures und anderem kostenpflichtigen Firlefanz genervt haben.

    Das waren dann aber nur die Kabelnetzbetreiber, die ihre All-in-One Router als Exklusivlösung mit Extrazahlungen für zb WLAN-Funktionalität am Anschluss vorgaben. Das ist doch etwas völlig anderes als ein „Zwangs“-ONT, bei dem sämtlicher Traffic transparent als L2 Datenstrom rauspurzelt.

    Auch das hängt davon ab, was der Kunde genau bucht. Wir (und viele andere Provider wie zb Inexio), schalten auch symmetrische Leitungen für GK bis zu einer gewissen Bandbreite über xPON. Hier wird dann aber im Gegensatz zu PK mit fest definierten CIRs gearbeitet. Übrigens für denselben Preis wie bei „Direktfaser“-Anschlüssen über Adva/Infinera/Ciena CPEs.

    Sicher unter der Maßgabe das gerade dieses Provider keinen Prozess für das onboarding von kundeneigenen ONT haben. Also im Grunde genommen die rechtlichen Regelungen des §73 Abs. 1 des TKG nicht einhalten.

    Ich verstehe deine Gedankengänge nicht. Man nimmt als Provider die Box, mit der alle Usecases abgedeckt werden. Wir haben noch DSL Netze in Betrieb, neben Glasfasernetzen, also macht gerade für uns eine 7530/90(ax) mehr Sinn als eine 5530/90. Das steht auch in keinem Zusammenhang mit der Endgerätefreiheit. Entgegen vieler Meinungen hier ist es uns als Provider völlig gleichgültig, was der Kunde an die Faser anschließt. Das ist so ein PK Phänomen. GK verwenden immer das von uns gestellte CPE, alleine schon aus Haftungsgründen bei Störungen.

    Kann, muss aber nicht. Nach Ablauf der MVLZ steht es beiden Vertragspartnern frei, den Vertrag zu kündigen. Und wenn die DTAG zeitgleich auch den GNV/GEE kündigt, bist Du nach 6 Wochen komplett aus dem CuDA Netz getilgt. Kein Anschluß mehr möglich. Lies einfach mal die entsprechenden Regelungen.

    Unsere Verträge sind längerfristiger Natur, andernfalls könnten wir Kunden kein DSL Backup mit 60 Monaten MVLZ anbieten.

    Würde gerne sehen, wie die DTAG eine GNV einseitig kündigt ohne Ersatzversorgung. Ist uns jedenfalls noch nie passiert. Die haben ja bis heute noch E1 Leitungen an uns vermietet.

    Nein, die Ports werden zurückgebaut. Kostet Strom und Kühlung.


    Das träfe dann den OP hier.

    Aber vielleicht reicht ihm dann ADSL.

    Wenn die DTAG einen Port, der an uns als Verfügbar mit VDSL gemeldet ist, abbaut, müssten sie wieder eine Linecard dazustecken und die Verbindung ordnungsgemäß wieder mit VDSL zurückbauen. Andernfalls hagelt es Vertragsstrafen durch uns und evtl die BNetzA. Ich glaube, das trifft auch jeden weiteren Reseller wie 1&1/Versatel.

    Im Zuge der Mail, die wir vor einigen Monaten bekommen haben wird das wohl auf XGSPON hinaus laufen. Die verbauten Kombo OLTs brauchen nur die entsprechenden Optiken. Wird spannend ob der Tarif direkt in allen DTAG Glasfasergebieten verfügbar sein wird.

    Sieht spannend aus - scheint aber für das Nutzererlebnis keinerlei Auswirkung zu haben.


    Spannend ist auch, dass du der Zeitschrift "Connect" ihre Unabhängigkeit absprichst. Weißt du da mehr?

    Da du ebenso implizierst, dass sie falsch testen: Was stimmt mit dem Test und den Ergebnissen nicht?

    Das wird jetzt sehr OT, daher bitte ich einen Mod, das abzukapseln, falls nötig.


    Das Nutzererlebnis ist leider keine objektiv messbare Größe, denn jeder Nutzer nutzt das Internet eben anders. Sicherlich spiegelt der Connect Test den UseCase von vielen Nutzern wider, allerdings wohl nicht von den wirklich leidgeplagten, vom Underpeering der Telekom betroffenen, Nutzer.

    umlaut, die den Test für Connect durchführten, lässt sich da nur schwer in die Karten blicken, spricht von

    Zitat

    [...]Die Datenbasis für die Analysen wird auf Smartphones und Tablets ermittelt. Auf ihnen erfolgt bei der Nutzung von tausenden populären Apps im Hintergrund eine Erfassung der im Folgenden beschriebenen Parameter[...]

    Aus https://www.umlaut.com/uploads…23_connect_umlaut_GER.pdf

    (umlaut gehört übrigens zur Accenture Consulting Group, und zu deren Kunden zählt ua. auch die Deutsche Telekom)


    Ich präzisiere daher meine Aussage: ich sage nicht, das Connect/umlaut falsch testet, nur eben nicht so, das ein vorsätzliches Underpeering der Telekom auffallen würde. Das es existiert, ist eigentlich jedem Network Engineer, der bei einem ISP arbeitet oder generell ein AS im deutschen Raum verwaltet, bekannt. Kannst aber gerne mal Speedtests von einem Telekom-Anschluss zu z.B. FDCServers machen, oder zu AWS in den USA. Die Peerings zu Cogent laufen regelmäßig voll, aber auch fast alle Anderen T1 sind davon betroffen. Das ist auch der Grund, warum es sich die Telekom als Incumbent erlauben kann, abnorm hohe Preise (Faktor 2-4 im Vergleich zur Konkurrenz keine Seltenheit) für ihren IP-Transit zu verlangen. Ein paar der tollen Geschäftspraktiken der DTAG kannst du hier nachlesen: https://www.denog.de/media/DEN…_init7_fredy_kuenzler.pdf


    Ist, wie gesagt, in der Szene allgemein bekannt.

    Na ja. Wenn es da keine Unterschiede in der Artikelnummer gibt, dann muss ja AVM die volle Funktionsfähigkeit garantieren/herstellen.

    Das müssten sie ja auch gegenüber dem Provider. Habe gerade nochmal geschaut, es ist dieselbe Artikelnummer, wie eine Box aus dem Retail (Fritzbox 7530, bei der 7590 wird es genauso sein).