Hallo zusammen,
Ende 2000 zog ich nach Berlin und freute mich, da es hieß, in meinem Gebäude wäre auch "Glasfaser" vorhanden.
Aus einer südbrandenburgischen ehemaligen Bezirksstadt kommend, wo ich dank der Mutti eines Freundes ("hohes Tier" bei der Deutschen Telekom) schon 1996/97 in den Genuss eines DSL-Anschlusses mit 768 Kbps kam (als "Beta-Tester"), hoffte ich natürlich auf noch viel mehr Bandbreite.
Wie sich dann aber leider sehr schnell herausstellte, landete ich in einem sogenannten OPAL-Gebiet und es hieß nur lapidar:
Also "Glasfaser" geht hier gar nicht, "DSL" geht auch nicht, sondern wenn überhaupt, dann nur 128 Kbps ISDN oder 56 Kbps Analog.
Und zur Krönung konnte man den Anschluss ausschließlich bei der Telekom buchen, d.h. damalige günstigere Mitbewerber waren auch raus.
(der eine oder andere erinnert sich sicher noch an "guenstiger-surfen" .de und die Suche nach dem besten Minuten-Tarif, hehe)
Zwar habe ich zu dem Thema u.a. diesen Artikel hier gefunden (wobei ich damals immer nur von Opal hörte, nie von Hytas):

Aber mich würde trotzdem mal interessieren, woran das tatsächlich scheiterte?
Die können in den 1990ern doch nicht ernsthaft Millionen (Milliarden?) in den Ausbau der Netzwerk-Infrastruktur gepumpt haben, um das dann nachträglich alles wieder abzureißen oder zu überbauen?
Waren da sowohl die verlegten Glasfaserleitungen "schlecht" als auch die eigentliche Anschlusstechnik? Oder was genau war das Problem?
Oder war das vllt. doch nur eine faule Ausrede der Telekom, um ihre DSL- und später VDSL-Strategie zu pushen?
Danke falls da jemand ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern kann.