eigene Fritzbox 5590 für DNS:Net -> welche Kabel & welche Anschlüsse brauche ich?

  • Darf ich fragen wozu Du ein OM/Multimode Glasfaserkabel benötigst?

    Hehe, na du fragst mich Sachen… ;)


    Ich nahm an, dies wäre das richtige Kabel, um das mitgelieferte (aber zu kurze) der 5590 zu ersetzen?


    Denn das ist leider nur 4 Meter lang, ich benötige aber 10 Meter (oder sicherheitshalber gleich 15 Meter).

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  • Tja, das war wohl nichts:


    Am Freitag die 5590 konfiguriert, am Samstag Morgen alle Kabel ordentlich verlegt – aber DNS:NET hat nicht geliefert wie angekündigt.


    Soll heißen, das war wohl nichts mit "Aktivierung am Samstag, 25.11.2023".


    Beim Support hatte ich insg. 3x angerufen, 1x um die Modem-ID zu übergeben, 4 Stunden später um mich zu erkundigen, wie der Stand ist und am Abend dann noch einmal, um das Ticket zum 2nd Level Support zu eskalieren.


    Aber vor Montag wird da wohl nichts mehr passieren…


    Wie ich dann heute erfahren habe, betrifft es nicht nur mich, sondern gefühlte 90% des Ortes hier.


    Nur bei denen, wo "so extra kleine Kästchen" vor dem Haus stehen funktioniert es bisher, bei allen anderen (die von größeren Hauptverteilern aus gespeist werden), kommt kein Signal an.


    Es gibt hier etliche Nachbarn, die eine gemietete Box haben. Und diese sind ja bereits vorkonfiguriert (zumindest sollten sie das laut Auskunft von DNS:NET sein) – auch da funktioniert es nicht.


    Der Vollständigkeit halber noch ein paar Infos (Empfehlungen des Supports, worauf man achten soll bzw. meine eigenen Erkenntnisse):


    1) Für die Telefonie muss eingestellt werden, dass Sprachpakete (RTP) mit einem DSCP/TOS-Wert von 46 gesendet werden. -> Dazu scheint es in der 5590 keine Einstell-Option mehr zu geben (der Wert 46 ist wohl so vorkonfiguriert bei den 'moderneren' Fritzboxen). Bei älteren Modellen muss man das aber eventuell noch manuell anpassen (da gibt es dann eine entsprechende Einstelloption).


    2) Für den Glasfaser-Internetzugang VLan37 eintragen (PBit bleibt auf 0). -> Das findet man in den erweiterten Einstellungen, wenn man den Zugang konfiguriert.


    3) IPv6 deaktivieren -> DNS:NET liefert nur IPv4, laut Aussage des Supports ist es dringend angeraten, IPv6 in der Fritzbox komplett zu deaktivieren. Warum genau, verstehe ich zwar nicht, aber das wird dann wohl schon seine Richtigkeit haben…


    4) DNS:NET TV Aktivierungscode -> Diesen bekommt man selbst dann zugeschickt, wenn man gar kein IPTV-Paket gebucht hat. Das hat wohl damit zu tun, dass die Anbieter verpflichtet sind, die "Öffentlich-Rechtlichen" zu liefern. Um das nutzen zu können, gibt es eine extra DNS:NET App (u.a. für das Apple TV), darüber kann man dann die Sender verwalten.

  • Tja, das war wohl nichts:


    Am Freitag die 5590 konfiguriert, am Samstag Morgen alle Kabel ordentlich verlegt – aber DNS:NET hat nicht geliefert wie angekündigt.


    Soll heißen, das war wohl nichts mit "Aktivierung am Samstag, 25.11.2023".


    Beim Support hatte ich insg. 3x angerufen, 1x um die Modem-ID zu übergeben, 4 Stunden später um mich zu erkundigen, wie der Stand ist und am Abend dann noch einmal, um das Ticket zum 2nd Level Support zu eskalieren.


    Aber vor Montag wird da wohl nichts mehr passieren…

    So etwas ich nichts Ungewöhnliches.

    Der Termin wird aufgrund Erfahrungswerte Wochen vorher festgelegt. Wenn allerdings es Lieferprobleme gibt oder Manpower fehlt und ein PoP oder ähnliches nicht fertig wird, dann verzögert sich dies für viele. Bei uns z.B. war der Anschalttermin der 01. Mai. Das hat ihren dann schon vorher keiner abgenommen. War dann auch so.

    Wer es ausbaden muss, ist dann der Support. ;)


    Danke für deine Informationen. In dem PDF findest du sie zusammen gepackt.

    Zu IPv6. Das wollen sie schon seit 3 Jahren ausrollen. Und ja, es ist besser es auf der WAN-Seite nicht zu aktivieren. Intern kannst du es natürlich nutzen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen externen IPv6-Anbieter (z.B. HurricanElectric) in der Fritz!Box einzupflegen.

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  • Danke Dir Phino für Deine tolle Anleitung.


    Kurze Frage dazu: Neben der zu übermittelnden Modem-ID erwähnst Du auch noch einen "CWMP-Account", ist das denn tatsächlich auch relevant?


    Der Support wollte nur die Modem-ID wissen, von diesem CWMP-Account höre ich ehrlich gesagt zum ersten mal…


    Also ich hätte den griffbereit (steht ja auf der Box direkt unter der Seriennummer), nur weiß ich gar nicht, was genau das ist und ob der DNS:NET Support diese Info wirklich auch noch benötigt?

  • Grundsätzlich kann per CWMP-Account die Fritz!Box durch den ISP konfiguriert werden, die betrifft insbesondere die Einrichtung der Telefonnummern. Hier mal eine Erklärung aus dem Internet:


    TR-069 / CWMP - CPE WAN Management Protocol

    Die Spezifikation TR-069 wird auch CPE WAN Management Protocol, kurz CWMP, genannt. Der Technical Report 069, kurz TR-069, ist eine Spezifikation des DSL-Forums, dem Netzbetreiber, Provider und Endgerätehersteller angehören.

    TR-069 definiert ein Kommunikationsprotokoll mit Parametermodell zur Autoprovisionierung und Fernkonfiguration von Routern, typischerweise an einem DSL-Anschluss.

    Bei den Netzbetreibern und Herstellern werden gegenüber dem Kunden allerdings andere Bezeichnungen verwendet. Zum Beispiel „Easy-Support“ bei der Deutschen Telekom oder „Anbieter-Dienste“ bei AVM.

    TR-069 beschreibt, wie Konfigurationsdaten in ein Teilnehmeranschlussgerät (Modem oder Router) an einem Breitbandzugang geladen werden. Nachdem der Kunde sein Endgerät eingesteckt hat, wird im Hintergrund die Konfiguration automatisch geladen. Der Kunde muss sich nicht mehr selber um die Konfiguration und Firmware-Aktualisierung kümmern.

    Mit TR-069 wird jeder Router teil des Zugangsnetzes. Vorher war der DSL-Router im Verantwortungsbereich des Kunden.

  • Mit TR-069 wird jeder Router teil des Zugangsnetzes. Vorher war der DSL-Router im Verantwortungsbereich des Kunden.

    Dann gehört Dir zwar das physische Gerät, aber die WAN Handhabung und damit auch die Möglichkeit der Manipulation durch den Netzbetreiber/Provider liegt in dessen Hand. Und wenn man dann noch einen Provider ONT nutzt, dann sind gleich 2 Geräte in Providerhand.

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  • Ok, habe heute recht schnell den technischen Support von DNS:NET telefonisch erreichen können, die finale Aktivierung der 5590 war letztlich eine Sache von 2-3 Minuten.


    Allerdings benötigte der Support tatsächlich auch noch den CWMP-Account, nur die Modem-ID war nicht ausreichend!


    Und einen weiteren Tipp hatte der Support-Mitarbeiter auch noch für mich:


    In den erweiterten Einstellungen des Internet-Zugangs konnte man ja auch die Download- und Upload-Rate angeben, diese hatte ich dort auch hinterlegt mit den von uns gebuchten 500 Mbps down und 250 Mbps up.


    Er sagte aber, man trägt dort besser sowohl für Up als auch Down einen Wert von 1.000 Mbps ein, denn das wird wohl intern als "unendlich" ausgewertet.


    Umschaltung von CGN auf eine öffentliche IPv4 war auch kein Problem, ab 01.12. habe ich dann eine feste gebucht.


    Also soweit erst einmal alles ok. :)

  • Ja, darüber lässt sich nun streiten.

    Ziel der Übung ist ja, dass die Fritzbox wichtigen Traffic, der nicht verzögert werden soll, priorisiert. Telefonie, z.B. Oder auch solche Applikationen und Geräte, welche man selbst priorisiert.


    Stelle ich die höher ein, als das, was der Anschluss kann, greift der Mechanismus nie. Denn aus Sicht der Priorisierung wird das Limit nie erreicht. Dann könnte es passieren, dass die Qualität der Telefonie darunter leidet.

    Mit zunehmender Bandbreite und damit auch Reserver auf der Leitung, fällt dies letztlich nicht mehr so ins Gewicht.

    Ich würde die Werte nicht einfach auf 1000 stellen.

  • Er sagte aber, man trägt dort besser sowohl für Up als auch Down einen Wert von 1.000 Mbps ein, denn das wird wohl intern als "unendlich" ausgewertet.

    Das ist überhaupt keine gute Idee. Wir hatten hier kürzlich noch den Fall, wo ein zu hoch eingestellter Wert für massive Einbrüche im Up- und Download sorgte. Bezüglich der anderen Nachteile siehe den Beitrag von mbo77, dem ist nichts hinzuzufügen.


    Also die Werte passend zum Anschluss einstellen, damit fährt man am besten. Und wenn das vorgegebene Profil eines Anbieters es nicht erlaubt, diese Werte anzupassen, dann legt man sich besser ein eigenes an, wo man es einstellen kann.

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