Netcom BW Fritz!Box 5530

  • Ich verstehe deine Gedankengänge nicht. Man nimmt als Provider die Box, mit der alle Usecases abgedeckt werden. Wir haben noch DSL Netze in Betrieb, neben Glasfasernetzen, also macht gerade für uns eine 7530/90(ax) mehr Sinn als eine 5530/90. Das steht auch in keinem Zusammenhang mit der Endgerätefreiheit. Entgegen vieler Meinungen hier ist es uns als Provider völlig gleichgültig, was der Kunde an die Faser anschließt. Das ist so ein PK Phänomen. GK verwenden immer das von uns gestellte CPE, alleine schon aus Haftungsgründen bei Störungen.

    Geschäftskunden sind ein ganz anderes Thema. Die werden, z.B. bei der Telekom, anders geschaltet. Da laufen die GF normalerweise nicht über Outdoor Gehäuse sondern bleiben immer unterirdisch.

  • Ich denke auch, das hier GK und PK getrennt betrachtet werden müssen. Es gelten ganz andere SLAs, Regressansprüche werden im Vertragswerk bereits ausgehandelt und das Equipment beim Kunden ist hochwertiger.

    Bei einem PK habe ich noch keine Adva-Hardware gesehen...

  • Auch das hängt davon ab, was der Kunde genau bucht. Wir (und viele andere Provider wie zb Inexio), schalten auch symmetrische Leitungen für GK bis zu einer gewissen Bandbreite über xPON. Hier wird dann aber im Gegensatz zu PK mit fest definierten CIRs gearbeitet. Übrigens für denselben Preis wie bei „Direktfaser“-Anschlüssen über Adva/Infinera/Ciena CPEs.

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  • Nee, das Eigentor haben vor allem die Kabelprovider damals selbst geschossen.


    Die den Kunden mit grottiger HW mit Zwangsfeatures und anderem kostenpflichtigen Firlefanz genervt haben.

    Das waren dann aber nur die Kabelnetzbetreiber, die ihre All-in-One Router als Exklusivlösung mit Extrazahlungen für zb WLAN-Funktionalität am Anschluss vorgaben. Das ist doch etwas völlig anderes als ein „Zwangs“-ONT, bei dem sämtlicher Traffic transparent als L2 Datenstrom rauspurzelt.

  • Das waren dann aber nur die Kabelnetzbetreiber, die ihre All-in-One Router als Exklusivlösung mit Extrazahlungen für zb WLAN-Funktionalität am Anschluss vorgaben. Das ist doch etwas völlig anderes als ein „Zwangs“-ONT, bei dem sämtlicher Traffic transparent als L2 Datenstrom rauspurzelt.

    Und Du garantierst persönlich, das in diesen ONTs niemals auch nur irgendeine andere Funktionalität ausser der vollständigen und unbeeinflussten Extraktion des zugeordneten Datenstromes jemals vorhanden war ist oder sein wird?

  • Na, ich glaube das geht nun zu weit. Auch das kann im GK Umfeld nicht garantiert werden. In-Band oder Out-of-Bandmanagement muss schon gegeben sein.


    Die für das Umfeld des PK-Geschäftes geltenden Passagen des TKG sind normativ und es ist nicht zu viel verlangt, wenn die Erwartungshaltung erfüllt wird, das sich die Provider daran halten.

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  • Kennt jemand die Kosten für die netcom-bw Geschäftskunden? Für Kleinunternehmen gibt es ja da den Tarif GLASFASER. professional. Da steht auch:

    Zitat

    Übergabegerät (CPE) wird auf Leihbasis kostenlos zur Verfügung gestellt1

    Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen diesem CPE und dem, was mal als Privatkunde bekommt?


    CPE = Kundenendgerät

    Alles das selbe, oder? Network Termination (NT), Optical Network Termination (ONT) oder umgangssprachlich einfach nur Glasfaserbox bzw. Glasfasermodem.

    CPE = ONT?

  • Und Du garantierst persönlich, das in diesen ONTs niemals auch nur irgendeine andere Funktionalität ausser der vollständigen und unbeeinflussten Extraktion des zugeordneten Datenstromes jemals vorhanden war ist oder sein wird?

    Fast jeder Nokia ONT der mir unter die Finger gekommen ist, kann als Router betrieben werden. Das wird nur niemals aktiviert. Wäre auch Quatsch, den Kunden ein Zwangs-CPE ohne Wifi Funktionalität hinzustellen.

    Für unser Netz kann ich dir garantieren, das du ungefilterten, transparenten Ethernettraffic aus dem ONT bekommst. Der Service wird einmal automatisch konfiguriert und der ONT provisioniert. Im Nachhinein passiert da außer Softwareupdates nix. Höchstens wenn du eine Störung meldest kann man auf den ONT schauen, Messwerte auslesen und eigene Messungen starten, und schauen ob dein Router dahinter eine Adresse bekommt bzw ob die Ethernetschnittstelle funktional ist.


    Da sind keine Mikrofone oder sonstigen Abhöreinrichtungen eingebaut. Und deinen Datenverkehr könnte ich spätestens im OLT ohnehin einsehen, auch wenn du ein eigenes ONT verwendest.

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  • Ich weiß nicht, für welchen Provider Du diese Aussage machst. Es geht nicht um Mikrofone oder Abhöreinrichtungen. Das wäre mehr als übertrieben. Aber ob andere Provider/Netzbetreiber da keine Eingriffe vornehmen? Und genau darum geht es. Die Netzbetreiber argumentieren mit der Beeinflussung des Datenverkehrs durch den Kunden. Wer verhindert das in umgekehrter Richtung?

  • Aber ob andere Provider/Netzbetreiber da keine Eingriffe vornehmen? Und genau darum geht es. Die Netzbetreiber argumentieren mit der Beeinflussung des Datenverkehrs durch den Kunden. Wer verhindert das in umgekehrter Richtung?

    Welche Eingriffe sollen das denn sein ?

    Der ISP sieht ab einem gewissen Punkt, unabhängig davon ob du den ONT stellst, oder der Betreiber, ohnehin deinen gesamten Datenverkehr.

  • Der Datenverkehr der Nutzer wird in aller Regel verschlüsselt erfolgen.

    Natürlich fallen Meta-Daten an, die der Provider einsehen kann.


    Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass Router (sprich: irgendwelche aktive Komponenten) durch Malware infiziert werden. Dazu muss ich kein ausgebildeter Paranoiker sein.

    Letztens war hier doch ein Beitrag, wo ein ONT mit simpelsten Default-Zugängen erreichbar war.


    Da ist es schon legitim, dass der Provider lediglich passive Komponenten verbaut.

    Das hat ja jahrzehntelang bestens funktioniert.

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  • Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es einen Hack der Telekom Speedports. Die Katastrophe ist lediglich deshalb ausgeblieben, weil bestimmte Protokolle nur im internen Netz erlaubt sind. Leider kann ich mich nicht mehr an genaue Einzelheiten erinnern.

  • Ich muss das gar nicht so lange her revidieren. Ich bezog mich auf einen Vorfall aus dem Jahre 2016:

    Telekom-Störung: BSI warnt vor weltweitem Hackerangriff auf DSL-Modems
    Weltweit werden momentan Geräte auf Port 7547 angegriffen. Hacker versuchen offenbar, Router mit einer Schwachstelle im Fernwartungsprotokoll TR-069 in ein…
    www.heise.de


    FRITZ!Boxen waren damals nicht gefährdet, lediglich die Produkte aus den asiatischen Schmieden von Arcadyan und Askey...


    Also im Auftrag der TK-Provider angefertigte Geräte für deren eigene Kundschaft. Auch ein guter Grund für meine Abneigung gegenüber providereigener aktiver Geräte in meinen eigenen 4 Wänden.

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  • SMB Dienste exportiert man an Vodafone Anschlüssen jedenfalls nicht, auch nicht mit geeigneten Portfreigaben im Router.

    Es gibt auch User, die keine Dienste auf Port 445 im Internet erreichen können:


    Neue Provisionierung führt Portfilter ein
    In NRW wird derzeit scheinbar eine neue Provisionierungsmethode ausgerollt. Mein Config-File hieß bisher generic_40000_5000_ds_som_wifi-on_2id-on.bin, seit dem…
    www.kabeluser.de

    • Vodafone 1000/50 - T-SVDSL 250/40 - in spe: DGN 600/400
    • Technicolor TC4400 - Zyxel VMG3006-D70A - ONT xxxxxxx
    • Router: PC Engines APU.4B4 - OPNsense
    • WiFi/DECT: Fritz!Box 7490 / Fritz!Box 7270 v2 / TP-Link Archer C7 AC1750 v2
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